Dice Flick

Frittenrezensionen Würfelspiele
5

Knusperfritte

Wichtig: Glitzerwürfel

So ein Würfel möchte man auch nicht sein. Ständig wird man gerollt, in einem Würfelbecher wird man wild umhergeschüttelt und eine befilzte Würfelplatte ist auch nicht so geil, wenn man reingepfeffert wird. Bei Dice Flick sind die Würfel sogar Flitschattacken ausgesetzt. Aua! Die armen Schweine. So ein Würfelleben ist nicht gerade einfach. Aber hauptsache den Menschen freut es. Und ob Dice Flick von Rami Gaber aus dem Hause Pegasus Spiele Freude bereitet, davon können wir ein Würflein schnippen.

Flick-Schnips-Flitsch

Es ist fast wie bei den Eskimos in Sachen Schneebeschreibung: Wie heisst es denn nun „richtig“? Flitscht man etwas, oder wird es geschnippt? Flicken wir, oder nennt man es flippen? Ich habe schon so viele Bezeichnungen gehört, wie man es nennt, wenn etwas mit den Fingern gestoßen wird. Meistens passiert das mit dem Zeigefinger, den man zur Stoßvorsorge vom Daumen abrollen lässt. Aber viele weitere Flick-Arten sind da draußen zu beobachten: Daumen und manch einer hat schon den Mittelfinger genutzt. Der Ringfinder oder kleine Finger ist eher selten der Fall, außer die Regel verlangt es.

Egal, bei Dice Flick kannst Du nehmen, was Du willst, hauptsache der Würfel landet in der Schachtel und hoffentlich so, dass Du Punkte generieren kannst. Denn darum geht es: Punkte machen.

Gleiches zu Gleichem

Bei Dice Flick wollen wir gleiche Würfel zusammen bringen, denn nur so gibt es Punkte. Und die brauchen wir, um jubelnd die Hände hoch zu werfen, um allen klar zu machen, dass Mensch diese Partie gewonnen hat.

Leichter gesagt, als getan, denn es ist gar nicht so einfach die Würfel erstens passend zu flitschen, und zweitens auch noch so, dass die Punkte hoch dabei werden.

Hier zeigt sich schon recht stark, dass Dice Flick kein strategischer Grübler ist. Zwar wird etwas geschaut, wo es „am besten“ wäre hinzuflitschen, aber ganz ehrlich: Man ist froh, wenn man nicht vollends verkackt und ins Wannen-Aus schießt.

Sollten gleiche Farb-Würfel beieinanderliegen, gibt es Punkte, oder der Glitzerwürfel lässt ebenso Punkte einsammeln.

Wer am Ende von 10 Runden die meisten Punkte hat, weiß was zu tun ist (siehe oben).

Flitschiger Spielspaß

Ich mag Flitsch-Schnips-Flick Spiele, und ich mag es mit Finger und Kraft oder auch Bedachtheit die Materialien rumeiern zu lassen. Ich bin in diesem Genre nicht sonderlich gut – was mich aber nicht stört. Spaß und Freude habe ich dennoch. Ich mag den Zufall und die Situation, wenn es richtig gut landet, angeben zu können, dass das alles berechnet war. He he he …

Dice Flick ist innerhalb von 5 Minuten erklärt und super schnell gespielt. Egal was für ein Alter – alle können mitmachen.

Die Würfel schauen super aus, der Glitzerwürfel ist ein Hingucker und alles in allem haben wir hier ein gutes und passendes Schnipsspiel.

Allerdings muss ich sagen, dass meistens bei einer Runde auch Finito war. Irgendwie reicht eine Runde, und ein Jubelschrei nach einer Wiederholung ist hier nicht zu merken. Ob man dieses Gefühl mit einem Kniff hätte anders machen können? Weiß ich nicht, muss auch nicht sein, denn Dice Flick hält das, was es verspricht. Fertig.

Für ein gemütliches Zwischendurch, oder als Auftakt gut geeignet. Aber nur eine Runde. Danach kommt die Schachtel weg und dann hat es sich ausgeflitsch, äh ausgeschnips, ich meine ausgeflickt.

Lecker

  • Nettes kleines schnips/flick/schnipp Spiel

Pfui

  • Bitte nur eine Runde, dann gerne was anderes

Fazit

Funfairist schnipst/flitscht/flickt den Würfel und schreibt

Das Spiel ist okay und gut. Kein Meilenstein, keine Zeitvergeudung. Genau da irgendwo so in der Mitte. Darum total knusprig für mich und ausreichend. Sehr gut für die Familie geeignet, und ein Hingucker in Sachen Würfel. Nett. Und fertig. Herzlichen Dank an Pegasus Spiele, die uns ein Rezensionsexemplar gestellt haben.
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Knusperfritte