Risky Dice

Frittenrezensionen Würfelspiele
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Superfritte

Wagen und nicht versagen

In einer klitzekleinen würfelförmigen Verpackung klimpern 6 Würfel an einer Anleitung herum. Piatnik stellt mit Risky Dice einen sehr bekannten Würfelzocker in die Regale, den viele kennen und mit herkömmlichen Würfeln bereits spielen. Ein bekanntes Kneipenspiel kommt als Verkaufsversion mit leuchtend grünen Würfeln daher. Wir schauen auf Risky Dice von Harald Havas.

Aus der Spieleküche

Die Spielfritte verbindet nicht aus Zufall im Namen die beiden Kultursparten „spielen“ und „kulinarisches Zusammenschmausen“. Spiele sind wie Gerichte; durch das Rezept (Regel) und den Zutaten (Spielmaterial) entsteht ein geselliger Seelenschmaus zum sozialaktiven Beisammensein. Spielerisch verleiben wir uns Fantasie, Spielfreude und Interaktion ein.

So manche Spielezutat kann in unterschiedlicher Weise genutzt und verwendet werden. Nehmen wir zum Beispiel ein herkömmliches 32 Kartenblatt. Die einen nutzen diese Zutat für eine Runde MauMau, andere gebrauchen diese Karten für eine Runde Skat, und wieder andere sind in der Lage mit den Karten eine kurze Busfahrt zu unternehmen. Alles mit den selben Karten.

Auch Würfel zeigen, dass man sie unterschiedlich gebrauchen kann. Für die einen können 6 Würfel zum Kniffel/Yatzy werden, andere spielen eine Runde 10.000. Wie man die Zutat verwendet, zeigt das Rezept.

In Risky Dice haben wir ein Rezept vor uns liegen, was hierzulande auch unter 10.000 bekannt ist (was auch viele weitere Namen hat). Ein paar klitzekleine Änderungen gibt es jedoch schon. Hier spielen wir nur bis 5.000. Aber Würfelspielzockende können auch gerne 10, 15 oder Mehrtausende draus machen. Egal. Auch kommen 4er-Paschvarianten und mehr nicht zutrage.

Ansonsten ist Risky Dice genau das gleiche Spielerezept, wie das bekannt 10.000. Jetzt fragen wir uns nur: Kann man diese Spieleidee jetzt als Kaufversion rausbringen? Wie ist diese Idee geschützt?

Bekannte Idee weit verbreitet

Nun, eine Antwort können wir darauf gar nicht geben. Da müsste sich die SAZ mit auseinander setzen. Aber festhalten können wir, dass man mit Risky Dice zwar ein bekanntes Spielegericht besorgt, aber auch ein echt gutes dazu. Ich liebe 10.000 und damit auch Risky Dice. Ein ganz tolles und vor allem kurzweiliges Zockerspiel, was immer gerne als kleine Würfelei auf den Tisch kommen kann.

Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Studierendenzeit, in der wir sehr gerne und sehr oft dieses Zockerspiel gespielt haben. Zusammen mit meiner Stamm-Doppelkopf-Runde und Rommé war dieses kleine Würfelspiel der Oberhit. 100 x besser als Kniffel. Wer 10.000, bzw. Risky Dice nicht kennen sollte, kann hier gerne mal zugreifen, denn das Spiel ist echt ein Zockerwahnsinn, der Spaß macht.

Die Frage: Braucht es nun den Erwerb dieser kleinen Kiste mit den Würfeln? Nun, eigentlich kann man das Spiel auch schnell selber machen. Aber ganz ehrlich, die paar Kröten kann man auch abdrücken, oder? Vor allem als kleines Geschenk macht sich Risky Dice sehr gut. Ich empfehle das auf jeden Fall.

Lecker

  • Klein und handlich
  • Sehr gutes Kneipenspiel und geht überall
  • Leicht austauschbar

Pfui

  • Hmmm, man braucht noch Zettel und Stift

Fazit

Funfairist würfelt heraus

Eine ganz klare und echt super gute Fritte für Risky Dice. Oder vergebe ich diese Note eigentlich dem Spiel 10.000? Ich weiß es nicht. Ist auch egal, da das Spielrezept mir außerordentlich schmeckt. Leckere Würfelportion mit Langzeitwirkung am Stimmungsgaumen. Lecker! Herzlichen Dank an Piatnik, die uns eine Version von Risky Dice zur Verfügung gestellt haben.
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Superfritte