Ausbrechen aus der Post
Wie ihr ja alle wisst, bin ich, Kaddy, ganz großer Rätsel-, Detektiv- und Escaperoomspiel-Fan. Letztens hab ich ein EXIT gespielt und das Bild, wie immer, bei instagram gepostet.
Daraufhin meldete sich theescapemail.de in dem Kommentaren. Da, schaut mal:
Ich sollte also einmal eine escapemail ausprobieren, weil sie mir sicher auch gut gefallen würde. Gesagt, getan! Vielen Dank an dieser Stelle für den Brief, den ihr für die Rezension kostenfrei zur Verfügung gestellt habt.
Was ist The Escapemail?
The Escape Mail ist ein Escaperoom-Anbieter, der Escape Rooms-Spiele per Post verschickt. Wie in unserem Fall: Irgendwann klingelt der Postbote und drückt dir dann einen reichlich gefüllten Umschlag in die Hand. Darin befindet sich das Spielmaterial, einige Hinweise, wo du was finden kannst (also Hinweise, Playlists) und eine Übersicht darüber, was du für die aktuelle Episode (so nennen sie die Umschläge) brauchst. Eine ganze Staffel besteht aus 12 Episoden, von denen es aber aktuell, wenn ich richtig informiert bin, nur 2 gibt. Die anderen entstehen peu à peu und jeder Brief ist per Hand zusammengestellt. Auch die Materialien sind teilweise in Handarbeit entstanden.
Und dann geht es auch schon los. Die erste Episode heißt „Episode 1: Familiengeheimnisse“ und darum gehts: Das Abenteuer beginnt mit einer verschlüsselten Nachricht deines verschollenen Cousins J. Jordan Fitzpatrick . Hilf ihm, den Familienschatz zu finden!
In unserem Umschlag finden wir einen an uns gerichteten Brief, eine nicht ganz vollständige Landkarte, ein paar Sachen zum Ausschneiden und einige kryptisch anmutende andere Materialien. Das Spiel hilft uns, Dinge in der richtigen Reihenfolge zu errätseln. Die Rätsel sind an mancher Stelle nicht super einfach, aber einen richtigen Kopfzerbrecher, vorausgesetzt man hält sich an die Reihenfolge, die vorgegeben wurde! ;-), hatten wir da nicht dabei. Jeder war die ganze Zeit beschäftigt und eine wirkliche Downtime gab es bei uns nicht – was aber evtl. auch daran liegen könnte, dass jemand aus unserer Runde eben die eigentliche Reihenfolge übergangen hat. 😉
Ein Rätsel hat sich für uns nicht so wirklich erklärt, sodass wir einen Hinweis genommen haben. Ja, hätte man sicher auch ohne lösen können … Konnten wir aber nicht – woran auch immer es lag. Auch aus der Retrospektive hätte ich gesagt, dass ich es ohne Hinweis nicht gecheckt hätte. Ansonsten waren wir ganz gut unterhalten.
Es gibt auch noch eine Audio-Begleitung in Form einer Spotify-Playlist, was ich als Atmosphärenfreundin beim Spiel natürlich sehr begrüße 😉 Mich irritiert noch eine Sache: Irgendwie sieht das Spielmaterial auf den Fotos im Shop zum Teil anders aus, als meines. Ich z.B. hab keine komplette Karte gehabt … Aber egal!
Alles in allem fand ich dieses Spiel ganz gut. Kommen wir nun aber auch zum
ABER
Das „Aber“ hier ist für mich ganz klar der Preis. Die Episode, die ich gespielt habe, kostet knapp 20 EUR inkl. Versand. Episode 1+2 im Paket kosten 35 EUR. Dann gibt es noch das 12er Abo, das bei 189 EUR liegt. Und da muss ich ganz ehrlich sagen: Für 19 EUR habe ich schon einige Spiele gekauft, die mich länger und mehr unterhalten haben …
Würde eine Episode bei max. 10 EUR liegen, würde ich wahrscheinlich sagen: Cool! Kann man sich mal gönnen. Ist aber halt nicht so. Diese Preise finde ich schon gesalzen (vor allem im Vergleich mit anderen Produkten auf dem Markt) und da würde ich dann doch eher sagen: Mh. Das ist mir persönlich zu teuer für das, was drin steckt. Klar, das ist handgemacht und per Hand verschickt und das kostet alles Geld – da bin ich ja auch voll dabei und da soll ja auch was hängen bleiben. Aber im Wettbewerb mit anderen Escape Room Spielen (wie zB EXIT, was ja quasi unsere Kennenlernbrücke zu The Escape Mail war) kann hier das Preis-Leistungs-Verhältnis leider nicht so wirklich mithalten.
Pro:
- Man bekommt die Escape Mail Briefe per Post nach Hause geschickt und hat was haptisches zum Spielen und Rätseln, ohne das Haus dafür verlassen zu müssen.
- Handgemacht und somit schon was Besondereres.
Contra:
- Ganz klar der Preis.
- So richtig, richtig neu war hier für mich nichts. Es waren coole Dinge dabei, aber nichts, wo ich sagen würde: „WOW! Das ist aber innovativ!“. Und das würde ich bei dem Preis dann schon erwarten irgendwie …
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