Vive La France!
Es gibt so Länder und Städte, die versprühen einfach ihren ganz eigenen Flair. Mein absolutes Lieblingsland (bisher) ist Irland. Die Grüne Insel versprüht einfach so viel großartigen Charme und hat so einen wunderbaren, lebendigen Flair – für mich gibt´s nichts besseres. Aber auch Frankreich gehört zu den Ländern, deren „Savoir-Vivre“ besonders ist. Kein Wunder also, dass auch Paris, die schöne Stadt an der Seine, mich irgendwie in ihren Bann gezogen hat. Sicherlich hat diese Großstadt genauso ihre Schattenseiten, wie andere Großstädte, aber ein Spaziergang an der Seine … vorbei an den Buden, die Antiquitäten und Bilder verkaufen … vorbei an den Künstlern, die Vorbeigehende zeichnen und Bilder der Stadt in ihrem Stil anfertigen … die Métro … die Sacré Coeur … Das hat sich gut angefühlt. (ist jetzt leider auch schon ein bisschen her, dass ich das erlebt habe …)
In Paris – Die Stadt der Lichter wird dieses Gefühl aufgegriffen und wir sind selbst die Erbauer unseres eigenen, kleinen Paris. Wir puzzeln quasi unsere Gebäude in die Stadt und möchten dabei dafür sorgen, dass möglichst viele der neuartigen „Straßenlaternen“ unsere Gebäude beleuchten. In diesem Duell kann nur eine Person als Sieger aus dem Spiel hervorgehen.
Aber fangen wir mal vorn an
Paris – Die Stadt der Lichter ist eine der Herbstneuheiten 2020 vom Kosmos Verlag und stellt Zuwachs für die 2-Personen-Spiele dar. Wir durften das Spiel auf den digitalen Pressetagen des Verlags zum ersten Mal testen und sagen an dieser Stelle auch herzlich „Danke“ für das Rezensionsexemplar.
Das Spiel ist in 2 Phasen aufgeteilt und die Person, die am Ende die meisten Punkte erbauen konnte, gewinnt.
Gespielt wird dieses – in meinen Augen schöne und ziemlich „parisienne“ – Spiel im Schachtelboden. Darin finden wir einen großen Platz aus Kopfsteinpflaster. Dort wird die Stadt von uns entstehen. Aber das geht – wie ihr euch vorstellen könnt – nicht ganz ohne Hauen und Stechen. Da ist ja schließlich noch dieser Mitspieler …. *mit den Augen roll*
Die erste Phase
Jeder darf nur auf seinen eigenen Grundstücken bauen – aber noch gibt es die gar nicht. Entweder ich nehme in dieser Phase ein Straßenplättchen und lege es in die Schachtel oder ich nehme ein Gebäudeplättchen aus dem Vorrat und lege es vor mir ab. Die haben unterschiedliche Formen und werden gleich – in der 2. Phase – auf die Straßenplättchen gebaut. Allerdings darf jeder immer nur auf die Felder seiner Spielerfarbe oder auf die neutralen Felder bauen. Es sollte also von Beginn an gut aufeinander abgestimmt sein, welches Straßenplättchen gelegt und welche Gebäude gesammelt werden – sonst passt´s nachher alles nicht zusammen und das ist auch kacke. 😉 Diese Phase endet, wenn Paris komplett mit den Straßen gepflastert wurde.
Die zweite Phase
In der zweiten Phase werden dann abwechselnd die Gebäude in die Stadt gebaut oder es wird eine ausliegende Postkarte aktiviert und die entsprechende Aktion genutzt. Gebäude dürfen – wie schon gesagt – nur auf Felder der neutralen oder der eigenen Spielerfarbe gebaut werden und wir markieren es mit einem Schornstein in unserer Farbe. Die Postkarten erlauben mir zum Beispiel, mehr Laternen zu platzieren oder einen Springbrunnen zu bauen, der am Ende zusätzliche Punkte bescheren kann, wenn direkt neben ihm Gebäude stehen. Wenn alle Postkarten genutzt und alle möglichen Gebäude gebaut wurden, endet das Spiel. Je größer ein Gebäude ist, das an eine Laterne grenzt, desto mehr Punkte erhalte ich dafür. Hab ich Gebäude aus Phase 1 noch in Phase 2 und kann sie nicht bauen, muss ich dafür Minuspunkte kassieren. Damit wären wir wieder bei der durchdachten Wahl in Phase 1, von der ich gerade sprach. 😉
Hier findet ihr die Spielanleitung. Und es gibt auch ein schnelles Video, das euch einen Einblick ins Spiel gibt:
Ich empfehle, wie so oft, noch eine schöne, französische Playlist im Hintergrund laufen zu lassen und Brot und Wein bereit zu stellen, um den französischen Flair noch zu unterstreichen.
Paris – Die Stadt der Lichter ist etwas für euch, wenn ihr unstressige und hübsche Unterhaltung für 2 Personen sucht und dem Plättchenlegespiel als solchem nicht abgeneigt seid. Dadurch, dass wir in der ersten Phase selbst bestimmen, wie die Stadt in dieser jeweiligen Partie aufgebaut wird, ist jede Partie unterschiedlich – auch, wenn wir natürlich im Endeffekt immer das gleiche tun. Das fühlt sich aber nicht gleich an … Gefällt mir!