Einhörner sind cool.
Und dass ich großer Einhornfan bin, das dürfte inzwischen auch hinreichend bekannt sein. Und ja – auch das Pummeleinhorn hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Ich finde, dass fast jedem Spiel ein Einhorn gut tun würde. Kein Wunder daher, dass es den Einhorn-Trend gab, der ganz offensichtlich nun von einem Lama-Trend abgelöst wurde.
Aber heute soll es ja nicht um Lamas gehen, sondern um Einhörner. Um genauer zu sein um fiese Keksdiebe! Denn die haben wir von Pegasus als Rezensionsexemplar erhalten. Herzlichen Dank dafür an dieser Stelle!
Was haben denn die Keksdiebe angestellt?
Na, die haben die Kekse geklaut! Whaaaaaat!? Ja, richtig gehört! In der Glitzerwelt sind plötzlich die Kekse weg! Und die Einhörner, Zebras und was es da noch so alles gibt, wollen die Täter finden – die fiesen Keksdiebe. *dömdömdöm*
Die fiesen Keksdiebe ist ein Spiel für größere Gruppen – für 8 bis 24 Menschen. Abhängig von der Größe der Gruppe gibt es unterschiedliche Charaktere, die im Spiel dabei sind. Jeder Charakter hat auch eine besondere Fähigkeit, die er in der Nacht einsetzen kann.
Hä? In der Nacht?
Jawoll ja. Kennt ihr das Spiel „Werwölfe“ oder „Götterdämmerung„? Bei Werwölfe sind … tadaaaa … Werwölfe in der Stadt und die Bewohner der Stadt wollen sie „vertreiben“, bevor sie alle auch zu Werwölfen werden. Genau das gleiche Prinzip herrscht auch bei den Fiesen Keksdieben. Alle bekommen eine geheime Glitzerweltidentität. Jede Spielrunde ist in eine Tag- und eine Nachtphase unterteilt. In der Nacht schlafen alle ein und die einzelnen Charaktere werden peu à peu vom Spielleiter aufgerufen, um ihre Spezialfähigkeit anzuwenden. Es gibt Keksdiebe, die die Glitzerweltbewohner langsam aber sicher aus der Glitzerwelt vertreiben wollen. Und dann sind da noch die Glitzerweltbewohner, die versuchen in der Nacht die Keksdiebe zu finden. Da gehen auch schonmal einige Wesen hops. *uuups* Vertraue. Niemandem.
Dann kommt es zum Ende einer Runde immer wieder zu einer Abstimmung und ein Spieler wird aus dem Spiel gewählt. Wenn er das Spiel verlässt, zeigt er seine Identität. Ziel der Keksdiebe ist es, dass die Glitzerweltbewohner alle weg sind und die Glitzerwäldler wollen die Keksdiebe schnappen und für Ruhe und Keksreichtum in der Glitzerwelt sorgen.
Klingt ja ganz neu!
Ja genau. Nicht. Es ist – wenn ich mich an meine Werwolfrunden zurück erinnere – sogar ziemlich genau das gleiche – nur mit Einhörnern. Es gibt sowas wie die Seherin, es gibt Werwölfe, die 2 Verliebten, die nur gemeinsam gehen und und und … Das könnt ihr euch auch hier in den Regeln anschauen. Das, was etwas anders ist: Die Karten sind alle mit Werten versehen. Diese Werte sind wichtig dafür, um in unterschiedlichen Gruppengrößen die richtigen Charaktere mit ins Spiel zu nehmen.
Aber sonst … Ja, es steht auch auf der Schachtel drauf, dass dieses Spiel „basierend auf dem Welterfolg Werwölfe“ ist – aber irgendwie hätte man der ganzen Sache dann doch noch ein bisschen mehr Einhornglitzer und ein bisschen was Neues mitgeben können, oder? Götterdämmerung hat das Grundprinzip von Werwölfe ja auch aufgegriffen, sorgt aber meiner Meinung nach für ein total anderes Spielgefühl. Das sehe ich bei Die fiesen Keksdiebe nicht. Also gar nicht. Das ist Werwölfe mit Pummeleinhörnern. Und das, obwohl man Werwölfe eigentlich ja sogar ohne Karten spielen kann!
Einhörner ziehen.
Nichtsdestotrotz muss man sagen: Wenn auf der Schachtel ein Einhorn abgebildet ist, dann lenkt es erstmal die Aufmerksamkeit auf sich. Die Schachtel landet schnell in den neugierigen Grapschern. Und ja, es soll da draußen auch Menschen geben, die Werwölfe nicht kennen. Whaaat!? Ja. Und wenn man mit denen das erste Mal Keksdiebe spielt, dann finden die es auch witzig. Auch, wenn ich ja sagen muss, dass ich das Prinzip, dass jemand, der in der ersten Runde ausscheidet, bis zum Ende nicht mehr mitspielen kann, blöd finde. Aber naja. Scheint sich ja bewährt zu haben.
Süß sind sie trotzdem, die Bewohner der Glitzerwelt.