Gastfrittenbeitrag zur Monster Expedition
Unsere Gastfritte Birgit hat sich auf die gefährliche Monster Expedition von Alexander Pfister von Amigo Spiele gemacht. Keine Sorge, sie hat überlebt. Leider haben die Klamotten ein paar Fangzahnlöcher und etwas Feuer abbekommen. Aber das ist zu verschmerzen. Was sie von der Monster Expedition zu berichten hat, erfahrt ihr hier. Viel Freude. Ich gehe mal eben noch die Hose löschen …
Monsterjagd mit Würfeln
Auf geht’s, auf eine Expedition zu den wilden Monstern, weit draußen, im verwunschenen Wald möchte ich den hübschen Füchsling fangen. In den Wolkenlanden sitzt gerade ein schrecklicher Schleimriese, wenn ich den fange, ernte ich noch mehr Ruhm, nun da ich ehrenvolles Mitglied der Monstrologischen Gesellschaft bin. Ja, ihr habt richtig gehört, diesen Titel habe ich mir in Carnival of Monsters bereits hart verdient. Doch die Reise ist noch lange nicht am Ende. In Monster Expedition geht es weiter mit der Jagd nach Monstern aus der phantastischen Welt des Richard Garfield. Doch nun führt uns Alexander Pfister durch die Abenteuer in der Tiefsee, dem verwunschenen Wald und den Wolkenlanden. Doch wie gelangen wir an die außergewöhnlichen Monster, die uns zu noch mehr Ruhm und Ehre führen sollen?
Die Monster präsentieren sich in einer Kartenauslage. An den Farben ist zu erkennen, in welchem Land ich sie finde. Ich suche mir zunächst eines der Monster aus, welches ich fangen möchte und starte von meinem jeweiligen Camp. Dies zeigt mir an, wieviel Würfel ich benutzen kann um möglichst ausreichend Jagdkraft für die Monsterstufe zu würfeln. Im Laufe des Spiels kann ich meine drei Camps noch so weit aufwerten, dass ich damit bis zu 6 Würfel bekomme plus den farbigen Campwürfel. So gerüstet, kann ich mich auch an die ganz großen Monster wagen.
Aber wie funktioniert nun das Würfeln? Der Mechanismus ist durchaus nicht ganz unbekannt, in Heckmeck am Bratwurmeck, finden wir starke Parallelen. Ich würfel mit der Anzahl der Würfel, die mir das jeweilige Camp und eventueller Boni durch die bereits gefangenen Monster zur Verfügung stehen. Nach jedem Wurf, entscheide ich, welche Ziffer ich raus lege, davon dann aber immer alle mit derselben Ziffer. Habe ich beispielsweise zweimal die 3 gewürfelt und möchte die 3 raus legen, dann muss ich auch beide nehmen. Dies kann ich so oft wiederholen, solange ich mindestens eine Ziffer rauslegen kann. Doch Achtung, sie dürfen sich nicht wiederholen. Ist die 3 einmal rausgelegt, dann kann ich sie nicht erneut nutzen in meiner Runde. Ein Fehlwurf führt dann dazu, dass ich den höchsten Würfel nicht nutzen darf. Die Würfel sorgen auch dafür, dass ich meine Camps aufwerte. Je nach Ziffer, die ich oder meine Mitspieler:in würfelt, darf ich mein Camp drehen und beim nächsten Mal stehen mir wieder mehr Würfel zur Verfügung. Am Ende meiner Expedition fange ich dann mein Monster ein und die/der Nächste ist an der Reihe.
Monstermäßiges Gefühl
Dies ist im Wesentlichen der grobe Ablauf des Spiels. Durch die Würfel ist es natürlich sehr glückslastig, doch ich habe ja immer die Wahl, wie viel ich riskiere und welchen Weg ich einschlage. Mir macht das Spiel richtig viel Spaß, als kleines schnelles Spiel, zwischen zwei großen, oder wenn ich nicht so viel Zeit habe, denn Monster Expedition spielt sich sehr kurzweilig in ca. 30 Minuten. Das Artwork ist einfach atemberaubend schön und insgesamt ist das Spielmaterial wertig und kompakt. So lässt es sich auch überall schnell mal mitnehmen und spielen. Durch seinen einfachen Mechanismus ist es auch für Gelegenheitsspielende ein leichter Einstieg in die phantastische Welt der Monstrologischen Gesellschaft.