Endlich dem Spiel in den Hintern gekniffen
Es gibt endlich einen Grund zum Feiern, wenn es um das Spiel The Game von Steffen Benndorf aus dem Hause NSV geht. Endlich! Denn durch The Game Quick & Easy haben wir in Folge endlich endlich endlich, oh Du geliebte Hassspiel, wir haben es ENDLICH gemeistert. Endlich. Wenn Du auch ein Erfolgserlebnis gegenüber The Game haben möchtest, dann gönne Dir The Game Quick & Easy, oder lies zumindest meine Rezension.
Auf und ab von eins bis zehn
Ihr kennt The Game, nicht wahr? Und ich liebe The Game, auch wenn ich so oft diesem Spiel all zu gerne in den Hintern getreten hätte. So etwas fieses und schweres. Menno. Wie oft sind wir in den letzten Zügen doch verreckt und haben dieses Kartenablegespiel verloren und wieder verloren.
Und ich schätze, so erging es nicht nur uns, sondern auch vielen da draußen. Weshalb sollte Steffen Benndorf nicht diese leichte und wunderbare Alternative erschaffen haben? Bestimmt einzig und allein aus diesem Grund, dass The Game ehrlich ein schweres und ungnädiges Kartenspiel ist. Ähnlich wie The Mind, diesem Mistvieh. Das nur mal am Rande.
Egal, heute will ich auf The Game Quick & Easy schauen, denn dieses Spiel macht seinem Namen alle Ehre. Es ist schnell und es ist auch (relativ) einfach. Wir haben 5 Farben, in den Zahlen eins bis zehn, und wir legen auf zwei Stapel ab – aufwärts und abwärts. Einen Sprung schafft Mensch, wenn in der selben Farbe bedient werden kann. Überhaupt nicht schwer zu verstehen, und auch nicht schwer im Spiel zu spielen. Zwei Karten haben wir auf der Hand, und wir spielen eine bis zwei Karten pro Zug. Wir dürfen sogar reden. Zwar nicht eindeutig, was wir auf den Flossen haben, aber immerhin diverse Hinweise.
Eine Partie ist wirklich schnell runtergespielt. Fünf bis zehn Minuten. Fertig. Mehr brauchen wir nicht. Und schnell noch ne Partie hinterher. Und noch eine. Komm, eine geht noch. So macht The Game Spaß. Mal verliert man, mal gewinnt man. Öfter gewinnt man. Auf jeden Fall öfter als das UrsprungsTheGame. Spielt man in schwer, muss nur eine Karte abgegeben werden und die Kommunikation über Zahlen ist verboten. Schon knackiger.
Der Totenkopf
Ich habe bis heute nicht verstanden, warum The Game so dunkel und düster und mit Totenkopf daherkommt. Dem Totenkopf bleibt sich aber der NSV treu und zeigt uns bei Quick & Easy ein gar putziges Totenkopffest aus dem Tag der Toten in Mexiko. Mit diesen Karten spielen sicherlich die Statist*innen bei einem Set zum neuen James Bond Film. Wirklich schön. Aber hauptsächlich kommt es auf das Spiel an, und das macht wirklich Freude so für zwischendurch.
Ein tolles und amüsantes kooperatives Kartenspiel, das sich wie The Game spielt, aber leichter und schneller anfühlt – Quick & Easy halt. Ich mag es sehr.