Escape Room – Das Werwolf-Experiment

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Superfritte

Ist das da vorne ein … Werwolf?

Nein, keine Sorge. Das bin nur ich. Morgens. Vor dem ersten Kaffee. Mit ungekämmten Haaren. Aber ich habe auch davon gehört, dass es da so ein Experiment gab von einem wahnsinnigen Wissenschaftler … ich weiß ja nicht, was genau er eigentlich vor hatte – das Problem aber kenne ich nun: Irgendein Virus ist dabei rumgekommen, der dafür sorgen kann, dass wir alle Werwölfe werden. Also richtige – nicht so wie ich morgens.

Ein herzlicher Dank geht an Mattel, die uns Escape Room – Das Werwolf-Experiment als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Ja, das ist ja eben immer so eine Sache …

… das, mit den Escape-Spielen. Ich hab so viel zu sagen und doch kann ich nur einen Bruchteil davon an euch weitergeben. Ich darf ja nicht spoilern (sonst kommt man in die Hölle!!!!) und vor allem will ich nichts verraten, was euch irgendwelche Hinweis vorweg nehmen könnte … Was kann ich euch also erzählen …? mmmh… Vielleicht das: Ihr spielt gemeinsam gegen das Spiel und habt genau eine Stunde Zeit, die Menschheit zu retten, weil ihr sonst alle draufgeht.

Ist nix neues für euch, nä? Hab ich mir doch gedacht … Dann machen wir doch mal im Allgemeinen an einer anderen Stelle weiter.

Spielen könnt ihr das Werwolf-Experiment mit 2 bis 8 Personen. Dabei würde ich direkt mal den Hinweis aussprechen wollen, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass mehr als 4 Menschen für Chaos beim Rätsel lösen sorgen. Daher würde ich auch empfehlen, dass man nicht mit 8 Personen spielt. Aber vielleicht habt ihr ja andere Erfahrungen gemacht..?! Wir haben das hier auf jeden Fall zu zweit gespielt, sind beide Escape Room erfahren und haben es in der vorgegebenen Zeit geschafft. Wir hatten noch ein paar wenige Minuten über, bevor … naja … wir wissen ja nicht genau, was geschehen wäre.

Der Ton, der im Spiel angeschlagen wird, ist genau mein Ding. Ich fand das echt ganz schön witzig an vielen Stellen. Einfach mal was anderes und nicht ganz so „Stock im Hintern“, wie bei manch anderen Spielen. Einige Dinge sind auf das Thema das Spiels zurück zu führen, wieder andere sind einfach so witzig. 😉

Zückt die Schere!

Aber höchstens, um euch eure Fußnägel zu schneiden. Denn hier beim Werwolf-Experiment wird nichts kaputt gemacht! Es ist sogar mehrfach nutzbar, denn es kann wiederhergestellt werden, sodass eine weitere Gruppe ihren Spaß mit diesem Spiel haben kann.

Die Rätsel sind unterschiedlich schwer: Manche haben wir beim ersten Blick direkt gelöst und bei wieder anderen saßen wir da und haben echt ganz schön grübeln müssen.

Während ich das hier schreibe, fällt mir auf, dass es mir noch schwerer fällt, über das Werwolf-Experiment zu schreiben, als es bei den anderen Escape Room-Spielen war. Hier gibt es so viele Kleinigkeiten, die das Spiel interessant und witzig machen. Ich würde gern erzählen, dass …. und dass …. und dass das dann …. ! Aber ich tu es natürlich nicht….

Mattel als Produzent

Wer Mattel kennt, der weiß auch, dass viel Plastik in Schachteln dieses Verlages steckt. Und das ist auch hier so. Ausgestattet ist das Werwolf-Experiment wie kein anderes Escape Room Spiel für Zuhause, das ich kenne. Das ist sicherlich nicht das qualitativ höchstwertige Material, aber es ist auf jeden Fall ein haptisches Erlebnis, so viel kann ich dann doch verraten.

Ich habe inzwischen wahrscheinlich so um die 30 „echte“ Escape Rooms gemacht. Dazu kommen dann noch die diversen Varianten für Zuhause, die es von den unterschiedlichsten Verlagen gibt. Und trotzdem hatten wir hier beim Werwolf-Experiment eine Situation, in der ich am liebsten hätte ausrasten wollen. Ich hab vielleicht gemeckert, manmanman. Schön verarscht, habt ihr uns da an einer Stelle, die sicherlich eigentlich gar nicht so besonders war. Für uns schon. 😉

Das Werwolf-Experiment ist eines der Escape Room Spiele, die eine Mischung aus einem echten Raum und einem Spiel für mich sind. Klar – bei den meisten Spielen für Zuhause kann man sich so sehr aufs Spiel einlassen und reindenken, dass man sich ganz in der Geschichte fühlt. Beim Werwolf-Experiment sorgt das Spielmaterial dafür, dass es sich wirklich ein bisschen anfühlt, als wäre man in einem Raum eingesperrt. Aber wir saßen an unserem Wohnzimmertisch und hatten Sherlock Holmes Musik im Hintergrund an.

Lecker

  • Viel interaktives Handeln durch das Spielmaterial
  • Wiederverwendbar
  • witzige Story … also … wenn man es innerhalb einer Stunde schafft. ;-)
  • Manche Dinge werden irgendwann erst witzig, weil sie sich dann von selbst erklären!

Pfui

  • Manche Spielelemente aus Plastik sind nicht von sonderlich guter Qualität
  • Wer noch nie einen Escape Room gespielt hat, sollte vielleicht nicht unbedingt mit dem hier beginnen.

Fazit

Kaddy rasiert sich das Gesicht.

  "Das Werwolf Experiment ist ein wirklich gelungener Escape Room für daheim, wie ich finde. In manchen Momenten fiel es mir ein bisschen schwer, mich mit dem Spielgefühl anzufreunden (weil ich es so 1. nicht kannte und 2. so nicht erwartet hätte). Für Anfänger würde ich das ganze Konstrukt eher als zu kompliziert einschätzen und daher nicht unbedingt empfehlen. Für jeden aber, der schon so 2,3 Spiele in der Art gespielt haben, die können meiner Meinung nach guten Herzens nach dieser Schachtel greifen und werden Nervenkitzel und die eine oder andere Überraschung finden, die für maximal 59 Minuten Spielspaß sorgen wird. Also: Hoffentlich. Wer weiß, was geschieht, wenn man 60 Minuten oder länger braucht, um alle Rätsel zu lösen …?!"
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