Vorhang auf für eine neue Runde Unlock!
Eine neue Runde, eine neue Wahnsinnsfahrt! Auch im Herbst des Jahres 2019 bewerfen die Space Cowboys uns mit neuen Rätseln in Form von Unlock-Schachteln. Dieses Mal lautet der Untertitel „Timeless Adventures“. Ob dieses Mal wohl die Zeit keine Rolle spielt?
Also bitte.
Natürlich spielt die Zeit auch hier wieder eine Rolle, aber die Geschichten, die wir erleben … sind die vielleicht zeitlos? Das wollen wir doch mal sehen.
Danke an dieser Stelle an Asmodee, die uns Unlock als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.
Wie es geht.
Das ist eigentlich recht einfach. Unlock ist auch ein Rätsel- und Escape-Spiel. Allerdings besteht es nur aus Karten. Naja, fast nur. Es gibt auch die eine oder andere Sache, die zu den Karten hinzugefügt wird, aber hauptsächlich spielen hier in diesem Spiel Karten eine Rolle. Die Karten sind durchnummeriert bzw. tragen Buchstaben und sind wild durcheinander – auf die 13 folgt also nicht die 14. Zum Spielen benötigt man auch eine App, denn es gibt Karten, die eine Eingabe in selbige erfordern. Es kann nämlich sein, dass ihr auf Maschinenkarten stoßt, die ihr dann in der App bedienen müsst. Naja, und in der App muss man auch mal den Strafknopf drücken, wenn man eine falsche Entscheidung trifft … Meistens werdet ihr jedoch rote Karten mit blauen kombinieren und dann erhaltet ihr eine Zahl, die ihr als Karte suchen müsst und dann gehts damit weiter. Manchmal muss auch einfach ein Bild auf einer Karte genau studiert werden, um weiterzukommen.
Kapitel 1: Der Clown mit den traurigen Augen
Die erste Geschichte führt uns in den Zirkus Diosen. Ein altbekannter Bösewicht will Sabotage verüben und wir müssen ihn aufhalten. Wie es sich für einen Zirkusbesuch gehört, starten wir mit Eintrittskarte und Programmheft in die Vorstellung … allerdings werden wir es uns auf den Rängen nicht gemütlich machen, um uns die Schow anzusehen. Im Gegenteil: Vor uns liegt eine Stunde harte Ermittlungsarbeit. Denn irgendwer – also: der Bösewicht – will sabotieren. Und das wiederum wollen wir nicht. Versorgt euch noch mit Popcorn (und Servietten, damit eure Fettfinger die Karten nicht versauen!) und startet ins Zirkusabenteuer. Das ist das leichteste von den dreien, die in der Schachtel stecken und es sind einige wirklich coole Rätsel dabei. Ich habe das Gefühl, dass in jeder Schachtel Unlock immer mindestens eine „Besonderheit“ versteckt ist – weiter so. Das gefällt mir.
Zusammenfassung: Coole Story, tolle Besonderheit in der Geschichte und ein einfach guter Fall. Hat mir echt gefallen.
Kapitel 2: Paris, je t´aime.
Nach dem Zirkus gehts auf Zeitreise und auf Flugreise, denn wir landen plötzlich im Jahr 1900 in Paris. Falls ihr euch erinnert: Da war die Weltausstellung. Übrigens auch Olympische Spiele, aber die sind untergegangen irgendwie …
Grund genug für uns, da mal aufzutauchen. Und natürlich bekommen wir auch eine Aufgabe, denn einfach Urlaub machen is nich. Wir erkunden die Stadt und fahren ein bisschen durch die Gegend (also im bildlichen Sinne) und gebe Vollgas, um unsere Mission innerhalb der vorgegebenen Zeit zu erledigen. Arsène Lupin spielt dabei eine Rolle und ein Diamant. Naja, mehr verrate ich aber wirklich nicht.
Auch dieses Szenario hat mir wirklich gut gefallen! Es gab da ein Rätsel … bei dem wir uns so unfassbar dämlich (!) angestellt haben …. Wir saßen da drüber … grübelten. Rätselten. Verstanden es nicht. Ließen uns Hinweise geben. Ließen uns die Antwort geben. Spielten weiter. Als wir dann fertig waren, wollten wir uns diesem Rätsel noch einmal widmen und es uns ganz in Ruhe anschauen. Es nochmal durchdenken. Keine Ahnung, wie man da drauf kommen soll! Lösungs-Download rausgesucht … in der PDF nachgeschaut … Geschämt. Man kann … sagen wir vielleicht besser … man sollte Maschinen auch in der App anschalten, bevor man sie benutzt … das könnte enorm helfen. Und ist ja auch völlig neu in der Unlock-Reihe – nicht. BOAH! Wie dumm wir uns angestellt haben. Wie ihr seht – trotz viel Erfahrung passieren dumme Fehler auch uns bis heute. Immer mal wieder. *upsi* wie peinlich …
Zusammengefasst: Tolles Szenario in schönem Design mit coolen Rätseln. Schwierigkeit 2 von 3. Bis auf den dämliche Faux-Pas wirklich eine tolle Geschichte.
Kapitel 3: Verloren im Apfelstrudel mit Vanillesoße
mmmmmmhhhh … leeeeecker. Aber .. ich hab mich da ein bisschen vertan. Denn es ist ein Zeitstrudel und kein Apfelstrudel in dem wir gefangen sind. Das dritte Abenteuer in der Box ist das schwierigste und schickt uns auf eine ganz besondere Reise. Ein Professor hat eine Zeitmaschine gebaut, die … sagen wir mal … suboptimal funktioniert, weil irgendwelche Risse in der Zeitlinie auftreten. Wir haben 60 Minuten Zeit (wer denkt sich diese 60 Minuten zum Retten der Welt immer aus!? Gehen nicht auch mal 120?) um dieses zeitliche Problem zu lösen und die Welt zu retten. In diesem Szenario war ich zuerst ein bisschen … wie soll ich es sagen … ich bin nicht richtig auf den Zeitzug aufgesprungen. Mir waren ein paar Dinge zu viel und bis ich begriffen hatte, was passiert, dauerte es schon ein bisschen. Aber dann ging es richtig ab und ich fand es wirklich ganz, ganz toll. Der Ruder wurde nochmal rumgerissen und dann hat es richtig Spaß gemacht – auch, wenn ich das in den ersten Minuten nicht gedacht hätte.
Zusammengefasst: Eine umfangreiche Geschichte mit Wendungen, die man nicht erwarten würde. Nach anfänglicher Skepsis und einem gewissen Grad von Überforderung kam dann doch noch der Spielspaß – aber dafür dann auch richtig. Hat mir auch gut gefallen!