Buokk Buooookkkk Buuuuoooookkkkkkk
Die Hühner sind los in Chicken Out. Na ja, nicht so richtig. Vielmehr geht es in Chicken Out von David Parlett darum, ein oder kein feiges Huhn zu sein. Chicken Out, was bei Piatnik erschienen ist, ist ein kleines Push-Your-Luck Spiel, was (bis auf klitzekleine Ausnahmen) genau das gleiche wie das Kartenspiel 51 ist. Aber es sieht wesentlich schöner aus und macht aufgrund seiner besonderen Fuchskarten das Spiel abwechslungsreich. Schaut mit uns auf Chicken Out, Buokk Buooookkkk Buuuuoooookkkkkkk…
Schwarze und rote Hühner
… und den Fuchs nicht vergessen. Herzliche Willkommen zu Chicken Out, dem sehr simplen und sehr spaßigen Kartenspiel aus dem Hause Piatnik.
Es gibt Spiele, die so simpel und einfach sind, dass man sich fragt: „Wie simpel und einfach ist das?“ In diese Reihe kann sich Chicken Out einreihen. Ziel ist es: Alle Karten loszuwerden. In der Mitte ein Ablagestapel. Wenn Du dran bist hast Du die Wahl: Eine Karte drauf, oder aufhören und alle Karten des Stapels in der Mitte nehmen. Die Summe der Punkte in der Mitte darf aber nie über 21 kommen, sonst hat man Pech gehabt und bekommt alle Karten aus der Mitte.
Das ist auch schon alles. Fertig. Nix mit Strategie und Vorplanung. Wage ich noch ne Karte, und habe Glück, und bekomme ich alle Karten? Oder riskiere ich es, hab Pech gehabt, und bekomme alle Karten. Oder bin ich ein feiges Huhn und nehme mir auch alle Karten? Dafür bin ich aber gleich wieder dran und darf 2 Karten ausspielen? Ihr merkt schon, simpler geht es nicht.
Aber kann so ein simples Spiel auch Spielfreude bringen? Wir sagen: JA! Und was für eine?
Hühnerspaß
Vielleicht waren unsere Spielrunden einfach perfekt für Chicken Out, wir können es euch nicht sagen, aber egal wann und mit wem wir das Spiel gespielt hatten, wir hatten immer einen Mordsspaß, ehrlich. Chicken Out ist ein durch und durch glückslastiges Spiel (wobei später kommt etwas Strategie und Erinnerungsvermögen hinzu, wenn man die Reihenfolge seiner Karten kennt), was aber überhaupt nicht schlimm ist. Im Gegenteil. Selten haben wir es erlebt, was da am Spieletisch
abging. Wir haben Chicken Out bei unseren Partien echt wörtlich genommen und Rückzieher als feige Hühner mit einem lauten „Buokk Buoookkkkk“ beschimpft. Hammer! Bei diesem Push-Your-Luck Mechanismus ist die Wahl des Huhns einfach perfekt. Laut gackern, Hühner nachäffen und Mitspielende so ins Gewissen reden, soetwas haben wir selten am Spieletisch.
Nicht aber bei Chicken Out. Chicken Out wurde bei uns echt immer lauthals gebrätscht und ist bei uns zum Partyspiel geworden. Auch an dieser Stelle ein kleiner Sidekick: Als Trinkspiel kann man Chicken Out auch wunderbar spielen.
Der passende Hühnerstall
Wir wissen, für derart glückslastige Spiele braucht man die passende Gruppe, sonst wird das nichts. Strategen und Vielspieler werden nicht zu Chicken Out greifen. Wohl aber manch Jungzusammenkommende, Studierendengruppen, Cliquen und Freundeskreise, die einfach Bock auf Hühner und Glück haben. Das Spiel lebt von der Situation, die ihr euch schafft, und da passt Chicken Out super rein, wenn ihr wie im Hühnerstall drauf los gackert und eure Mitspielenden beeinflusst.
Überlegt euch gerne noch Hausregeln oder sonstige „Strafen“, hauptsache ihr habt Freude mit dem Spiel. Wir hatten auf jeden Fall sehr viel Freude mit Chicken Out und können das Spiel, wenn man das erwartet, was es verspricht, oder wenn man nichts erwartet, nur empfehlen.
Aufmachung, oder Hühner chique-chique
Die Karten sind echt mega süß, die Hühner schauen echt toll aus. Auch die Fuchskarten sind wirklich süß gezeichnet und gestaltet. Besonders der Fuchs auf der „=20“-Karte ist der Renner. Aber fern ab der Zeichnungen der Vorderseite fanden wir die Rückseite der Karten auch sehr niedlich. Dort quetschen sich die Küken. Niedlich.
Ansonsten hat das Spiel nicht mehr, was man nennen könnte. 50 Karten, und fertig. Klein, kompakt, rundum gut.