Come on Let’s Quiz Again

Brettspiele Frittenrezensionen
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Superfritte

Hey, Kaddy, wollen wir ein Quiz-Spiel spielen?

Äh. Nee, danke. Keine Zeit. Muss noch … Wäsche machen. Und Bettwäsche bügeln. Schüssi!

So oder so ähnlich ist oft meine Antwort auf eben diese Frage. Ich finde Quizspiele meistens nicht so super. So hatte ich mich zum Beispiel sehr auf kNOW! von Ravensburger gefreut. Ein immer aktuelles Spiel … und wirklich umgehauen hat es mich dann im Endeffekt doch nicht. Da hilft auch die Digitalisierung nicht viel! Ich bin in diesen Dingen … sagen wir … anspruchsvoll. Und mein liebstes Ratespiel ist immer noch Gambit 7 von Days of Wonder, auch, wenn es das – so meine ich – gar nicht mehr gibt.

*klopf klopf*

machte eines Tages (Come on) Let’s Quiz Again an meiner Tür. Oh. Ein Quizspiel. Au. Ja.

An dieser Stelle: Danke, lieber moses. Verlag, dass ihr uns das Spiel als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt habt.

Ich gebe zu: Ich hab das Spiel schon vor einigen Woche an anderer Stelle einmal gespielt und dachte noch so … och joa, das ist ja gar nicht so verkehrt. Aber ob das auch bei mehreren Spielrunden so bleiben würde? Tja, das konnte ich jetzt ausprobieren und ich freue ich darauf, euch davon zu berichten!

Dann fangen wir mal an.

Zuerst einmal: Wie funktioniert das Ganze?

Im Grunde ist es natürlich ein Quizspiel wie viele andere auch: ich will so viele Fragen wie möglich korrekt beantworten, um Punkte dafür zu bekommen, um die meisten Punkte zu haben, wenn das Spiel nach der 6. Runde beendet ist. Hier könnt ihr euch die Regeln anschauen.

Es gibt unterschiedlichste Kategorien und unterschiedliche Fragestellungen. So kann ich auf jeder Quizkarte, die ausliegt, das Thema und die Art der Frage erkennen: Wer/ Wann / Wo / Wieviel /Warum. Ein paar Sterne auf der Karte zeigen mir, wie schwer die Frage ist. Wobei 2 Sterne „easy“ und 4 Sterne „schwierig“ bedeutet.

Funktionieren tut das Spiel so: Es liegen immer so viele Fragen aus, wie Spieler am Spiel teilnehmen. In Spielerreihenfolge darf jeder eine der Karten für sich (oder jemand anderen) beanspruchen. Dazu stehen jedem Spieler Chips zur Verfügung, die er zu der jeweiligen Frage einsetzen kann.

Dadurch entscheide ich, ob ich eine Frage selbst beantworten möchte, ob ich es gemeinsam mit jemand anderem tun möchte, ob ich die Frage abgebe und ein anderer sie beantworten (und für mich die Punkte holen soll, alter Geier!) oder ob ich mir vielleicht sogar megasupersicher bin, dass ich DIE Kategorie in- und auswendig (was genau bedeutet eigentlich inwendig?) kenne und auf jeden Fall alles beantworten kann. Und das sogar, wenn ich die Frage nur halb kenne. Und dann hab ich auch immer noch meinen Risky-Chip, mit dem ich doppelte Punkte kassiere, wenn ich richtig antworte.

Kennt ihr diese Menschen, die beim ersten Ton eines Liedes direkt den Refrain singen? So ähnlich ist das hier mit den Fragen und dem Hardcore Chip. Setze ich meinen Chip ein, dann wird mir nur ein Bruchteil der Frage vorgelesen und ich muss antworten. Ohne die Frage zu kennen.
Ja genau.

Die Fragen und die Antworten

Die Fragen sind total unterschiedlich und echt abwechslungsreich. Sowohl von den Kategorien als auch von den Fragen an sich ist hier für jeden was dabei – sogar für mich! Die Fragen sind cool und machen Spaß. Und das Gute: Wenn ich keine Ahnung habe, aber meinen „Your turn“ Chips noch besitze, dann muss, wenn ich das möchte, ein anderer für mich die Frage beantworten. Ich lass es also andere für ich arbeiten. Like a pro. Richtig so!
Ich kann zwar in dem Fall auch Pech haben und leer ausgehen, aber bei … Wann – Deutsche Volksmusik – 4 Sterne (ist fiktiv, aber ein gutes Beispiel) würde ich das dann doch einfach jemand anderem einen reindrücken. Einfach so. Weil ich`s kann. 😉

Insgesamt stecken 300 Fragen in der Schachtel. Jede Partie dauert 6 Runden. Spielt man zu fünft sind das also 30 Fragen pro Spiel. Wären 10 Partien zu fünft, die man spielen kann, bis man jede Frage einmal gehört hat. Ich gehe ja einfach mal davon aus, dass es auch Erweiterungsfragekartenpacks geben wird, damit (Come on) Let’s quiz again nicht langweilig wird.

2 Fragen hab ich da aber noch …

Die Antwort, die ich auf sie gefunden habe, ist: „Weil se süß sind.“ Und die dazugehörige Frage lautet:

Warum ist auf der Schachtel ein bebrilltes Lama und auf dem Spielfeld ein Faultier zu sehen?

Lama – weil´s der neue Trend nach Einhorn ist – und Faultier – weil´s der Trend nach Lama sein wird – oder was?

Lecker

  • Ich mag das Design des Spiels
  • Ich mag das Spiel! Und das obwohl es ein Quiz ist!

Pfui

  • Wenn die Fragen durch sind, sind se durch.
  • ... und wenn die Fragen alt sind, sind sie alt.

Fazit

Kaddy fragt. Immer. Ob du willst oder nicht.

  "Braucht die Welt noch mehr Quizspiele? Also ... schaden tut es sicherlich nicht. Und der moses. Verlag hat hier wirklich ein tolles Quizspiel erschaffen. Eines, das sogar mir Spaß macht - und das will was heißen! Auch, wenn man kein wandelndes Lexikon ist, dann kann man mit diesem Quiz jede Menge Spaß haben. Man kann das Spiel mit den Eltern, vielleicht sogar Großeltern spielen, mit Freunden, Geschwistern .. eigentlich fast allen, da für jeden irgendwie was dabei ist. Die Fragen sind witzig, manchmal auch nahezu absurd schwer (in meiner Welt) und irgendwer kennt die Antwort ja doch immer ... Und wenn mal ein Thema ausliegt, mit dem man nichts anfangen kann: Kein Problem. Kann ja ein anderer übernehmen. ;-) "
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