Hinlegen und vorher Kissen aufschütteln!
Als ich die ersten Bilder von Dreamscape gesehen habe, noch bevor ich wusste, worum es darin geht, war ich vom Artwork extrem angefixt. Wie schön ist bitte dieses Spiel?! Es sah aus wie Watte … mit Pfefferminzduft. Und dem Duft von Tannennadeln.
Das Spiel verspricht, dass wir gut einschlafen können, wenn wir bei Dreamscape nur die Scheiben auf die richtigen Plätze legen. Naja, ich höre eigentlich am liebsten Bibi Blocksberg zum Einschlafen. Mal schauen, ob Dreamscape Bibi ab sofort ersetzen kann?
Ein Dank geht auf jeden Fall schonmal an Huch!, die uns Dreamscape für die Rezension zur Verfügung gestellt haben.
Worum geht es bei Dreamscape?

Allerdings kann ich die Traumsplitter nicht nur dafür benutzen, sie auf meinem Tableau auszulegen. Ich kann sie auch abwerfen, um ihre besondere Fähigkeit zu benutzen. Zum Beispiel kann eine grüne Scheibe so zu einem Baum werden und Bäume brauche ich auch immer mal wieder, um das Muster meiner Karte nachzubauen.
Hans, guck in die Luft!
Und dann gibt es da noch die Träumer. Ein Träumer ist eine weiße Holzfigur, die auf meinem Tableau durch die Gegend geht, und
zwar immer dann, wenn ich eine weiße Scheibe abwerfe. Auch der Träumer muss auf bestimmten Karten auf einen bestimmten Platz gebracht werden, um das Muster zu erfüllen.

Wie komme ich überhaupt an diese Scheiben?
Auf dem Spielplan gibt es sechs Orte, die mit unterschiedlich vielen Traumsplittern (abhängig von der Spieleranzahl) gefüllt sind. In meinem Zug habe ich vier Aktionen, mit denen ich mich bewegen, Traumsplitter aufnehmen oder spezielle Fähigkeiten der Orte ausführen kann. Auf jedem Ort auf dem Spielplan ist auch ein Schlüsselsymbol abgebildet. Wenn ich mich dorthin bewegen möchte, und die Farbe, die unter dem Schlüssel liegt, liegt auch in der Hand auf meinem Tableau, dann darf ich diese Bewegung sogar kostenfrei machen und muss keinen Aktionspunkt dafür bezahlen. Außerdem habe ich die Möglichkeit, Spezialaktionen von bereits erledigten Traumlandschaftskarten auszuführen.
Es gibt auch noch eine Variante – die Albtraumvariante natürlich – bei der ein fieser Typ auf dem Spielfeld auf uns wartet und uns Albtraumsplitter aufs Auge drückt, wenn wir an ihm vorbeigehen. Die müssen wir auf unserer Landschaft einbauen, aber, wie ihr euch vorstellen könnt, bringen sie uns nichts Gutes.
Ich verlinke euch hier einmal die Regeln vom Verlag, falls ihr Lust habt euch noch mehr Details zu diesem Spiel durchzulesen.
Macht Dreamscape Spaß?
Mir hat Dreamscape Spaß gemacht, ja. Allerdings habe ich ein anderes Spiel erwartet, als mich im Endeeffekt in der Schachtel
erwartet hat. Dreamscape ist nicht sonderlich verträumt, sondern vielmehr eher verkopft … denn ich muss knapp bemessene Entscheidungen treffen … Ich träume mich bei diesem Spiel nicht weg, sondern vielmehr versuche ich, möglichst pragmatisch zu planen, welche Aktion ich mir in dieser Runde wirklich erlauben möchte. Sind die Traumsplitter, die gerade ausliegen, wirklich interessant für mich? Soll ich sie einbauen, oder doch lieber ihre Spezialfunktion nutzen? Das Ganze hat für mich nicht viel mit Träumerei zu tun …
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich die Illustrationen in diesem Spiel einfach großartig finde. Die holen mich total ab und geben mir ein wohlig, warmes Gefühl. Nur leider passt das Design für mich nicht so gut in zum Spiel, wie ich es mir erhofft hatte … „Vorbereitung der Traumwelt – Traumsplitter sammeln – Aus den gesammelten Traumsplittern Träume erschaffen“ – so heißen die Phasen des Spiels. Die könnten aber auch „Regale auffüllen – Einkaufen gehen – Essen kochen“ heißen und es würde spielerisch nicht wirklich einen Unterschied machen … Und ob die Siegpunkte nun Schlummerpunkte oder „KG auf der Waage“ heißen ist auch gehopst wie gesprungen.

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich die Illustrationen in diesem Spiel einfach großartig finde. Die holen mich total ab und geben mir ein wohlig, warmes Gefühl. Nur leider passt das Design für mich nicht so gut in zum Spiel, wie ich es mir erhofft hatte … „Vorbereitung der Traumwelt – Traumsplitter sammeln – Aus den gesammelten Traumsplittern Träume erschaffen“ – so heißen die Phasen des Spiels. Die könnten aber auch „Regale auffüllen – Einkaufen gehen – Essen kochen“ heißen und es würde spielerisch nicht wirklich einen Unterschied machen … Und ob die Siegpunkte nun Schlummerpunkte oder „KG auf der Waage“ heißen ist auch gehopst wie gesprungen.
So oder so ist Dreamscape ein schönes Spiel, das man einige Male spielen sollte, um den Dreh rauszuhaben. Man muss sammeln und bauen, umbauen, umplanen und Muster erfüllen. Das ist auch schon alles.
Traum hin oder her.
Dreamscape ist ein Scheibenlege- und -puzzle-Spiel in äußerst hübschem Gewand. Kein Hyperbrainer, aber auch kein Nobrainer. Aber vor allem kein Dreamer.
Nicht mehr und nicht weniger.