Staka

Brettspiele Frittenrezensionen
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"Na ja"-Fritte

“Staka!” “Aber wie denn???”

Es gibt Menschen, die eine extrem ruhige Hand haben. Und es gibt mich, die hibbelige Kaddy. Trotzdem mag ich auch gern Geschicklichkeitsspiele, in denen die wildesten Bauten erschaffen werden müssen. Daher hab ich mich sehr gefreut, dass uns Helvetiq das Spiel Staka als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Vielen lieben Dank an dieser Stelle dafür! 🙂

Blau, blau, blau sind alle meine Kleider …

Staka kommt in einer blauen, stabilen Schachtel daher und wenn man reinschaut: Holzringe auf einem Stock und ein paar Karten, ein Würfel und eine Anleitung. Zuerst einmal werden die Holzringe genauer unter die Lupe genommen: Die sind ganz schön fett und sind alle auf einem Holzstab sauber aufgestapelt. Und damit die nicht durcheinander kommen, wenn die Schachtel geschüttelt wird oder so (na, wer macht das nicht? Spielschachteln schütteln … oh. Das ist witzig. Solange es nicht meine Schachteln sind, die geschüttelt werden.) werden die oben durch einen Haken einfach festgemacht. Mega cool! Nicht nur super durchdacht, sondern auch eine super Qualität. Gefällt mir.

Und Karten!

Ja, genau. Und Karten. Auch die sind qualitativ hochwertig und darauf finden wir unterschiedlichste Bauformen, die man bauen muss bzw. kann. Es gibt dabei leichtere und schwerere. In der Anleitung erfährt man von den verschiedensten Arten, auf die Staka gespielt werden kann: Im Duell treten zwei gegeneinander an und wer schneller ist, als der andere, der kriegt ‘nen Punkt –  wer 5 hat, gewinnt. Dann gibt´s noch den Blitzmodus, in dem man versucht … naja, schnell wie der Blitz zu sein. Im Crashmodus verliert der, dessen Bauwerk als erster fällt. Im Zenmodus soll man Kopfhörer aufsetzen und die 20 Zen-Herausforderungen ganz in Ruhe erledigen. Zu guter Letzt können im Künstlermodus neue Gebilde erschaffen werden.

Inspiration

Inspiriert wurden die Holzringe von Serviettenringen. Tja, wir, die Spielfritte, sagt ja immer wieder, dass die besten Ideen beim Essen kommen! 😉

Und so müssen die Ringe also auf die verschiedensten Arten und Weisen gestapelt werden, um Aufgaben zu erfüllen. Dabei sollte man unbedingt darauf achten, auf einer seeeehr geraden Fläche zu spielen. Wir haben einen alten Tisch zu Hause, auf dem wir spielen, und der ist ein bisschen unstet in der Oberflächenverarbeitung. Das ist auf jeden Fall nicht so gut für dieses Spiel.

Von anfänglichem Enthusiasmus …

Die erste Partie Staka war auf jeden Fall ganz witzig, denn die Teile sind gar nicht mal so einfach zu stapeln. Allerdings hat der Spielspaß in der Geschwindigkeit abgenommen, in der die Gebilde zwischendurch auch mal umfallen. Staka kann man meiner Meinung nach auf den Tisch bringen, wenn man einen Spieleabend beginnt  … oder abschließt. Aber ich würde das Spiel wohl kaum zwei Mal in der gleichen Runde hinstellen. Wer das einmal gespielt hat, der hat´s einmal gespielt – und nach meiner Erfahrung reicht das auch.

Ich hätte mir gewünscht, dass es ein bisschen mehr Abwechslung gibt, vor allem auch auf längere Sicht hin. Das Spiel verliert für mich persönlich und auch für einige derjenigen, die mit mir gespielt haben, recht flott an Attraktivität. Wenn man die Karten einmal gebaut hat, dann braucht man das kein zweites Mal. Und da ich auch andere Geschicklichkeits- bzw. Bauspiele in meinem Schrank habe, würde ich wohl eher zu denen greifen. Wenn man noch kein Spiel dieser Art besitzt und eines sucht, das wenig Regeln hat und vor allem auf das geschickte Stapeln von Dingen aus ist, dann könnte Staka vielleicht was sein. Aber auch da würde ich wahrscheinlich andere eher empfehlen … mh.

Lecker

  • Hochwertiges Spielmaterial
  • eigentlich eine witzige Idee

Pfui

  • Mir fehlt Abwechslung
  • der (Langzeit-) Spaß hat sich nicht gestapelt, irgendwie ...

Fazit

Kaddy stapelt sich.

  "Oh man. Leider kann Staka nicht wirklich viele Frittenpunkte abgreifen. So witzig das Spiel am Anfang war, so schnell war es dann irgendwie auch out of sight. In Sachen Bau- und Geschicklichkeitsspielen können viele andere Spiele doch besser mithalten, vor allem, was die Abwechslung auf längere Sicht angeht. Was ich aber auf jeden Fall nochmal hervorheben möchte ist die großartige Qualität des Spielmaterials. Und dafür pack ich einen Punkt drauf! Das ist, nicht nur bei diesem Spiel von Helvetiq, wirklich sehr gut."
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"Na ja"-Fritte