Nahrungskette, yammyammyamm …
Es gibt ein paar Wörter, die aus Menschen gierige und verfressene Mampfmaschinen machen. Sie lauten, Buffet, Happy Hour, 2 für 1 oder auch All you can eat. Einverleibung bis zur Besinnungslosigkeit. Wir betäuben uns mit Fressen, solange bis der Knopf sich schreiend vom Hosenstall verabschiedet. Am besten mit einem Knall.
Bei All you can eat, dem gefräßigen Kartenspiel von Kevin G. Nunn aus dem Hause Amigo Spiele, werden Würmer von Vögel von Katzen von Hunden gefressen. Der Floh piesackt den Hund. Tja, so ist das in der Nahrungskette. Ob All you can eat wirklich so lecker ist, erfahrt ihr in unserer Rezension.
Einverleibung am Spieletisch
Es gibt ein paar Wörter, die aus Menschen gierige und verfressene Mampfmaschinen machen. Sie lauten, Buffet, Happy Hour, 2 für 1 oder auch All you can eat. Einverleibung bis zur Besinnungslosigkeit. Wir betäuben uns mit Fressen, solange bis der Knopf sich schreiend vom Hosenstall verabschiedet. Am besten mit einem Knall.
Bei All you can eat, dem gefräßigen Kartenspiel von Kevin G. Nunn aus dem Hause Amigo Spiele, werden Würmer von Vögel von Katzen von Hunden gefressen. Der Floh piesackt den Hund. Tja, so ist das in der Nahrungskette. Ob All you can eat wirklich so lecker ist, erfahrt ihr in unserer Rezension.
Ich bitte zu Tisch
So ist das nun mal, den einen schmeckt es, den anderen nicht. Uns hat leider All you can eat nicht so sehr geschmeckt, was ich hier schon mal vorneweg schreiben will. Also nicht erst Wiedergabe von Regel und was passiert, und dann am Ende ein persönliches Fazit. Nix da! All you can eat ist eine abgespeckte Version eins meiner Lieblingskartenspiele: Mausen. Ich liebe Mausen und spiele es super gerne. All you can eat verfolgt das selbe Spielprinzip ist nur im Gegenzug schwächer.
Doch halt, ich will mal nicht so rigoros sein. Wer Mausen nicht kennen sollte, der wird mit All you can eat schon recht gut bedient sein. All you can eat macht eigentlich alles richtig, auch wenn wir mit der Regel einige Probleme hatten. Sicherlich aber lag der Fehler bei uns, und nicht an den Regeln. Aber wir mussten die Regeln 3 x lesen, und haben erst beim vierten Mal verstanden, wie es richtig geht. Vielleicht sind wir von den Amigo Spiele Regeln auch einfach nur verwöhnt, denn sonst sind diese immer so klar und verständlich. Aber egal, jetzt wissen wir ja wie es geht.
Wer die Regeln mal lesen will, der kann das hier tun: ALL YOU CAN EAT!
Kurz zusammengefasst: Alle spielen eine Karte. Aufdecken. Würmer werden von Vögel gefressen, dann fressen die Katzen die Vögel (sie nehmen sich den kompletten Stapel, also auch die zuvor gefressenen Würmer), die Hunde schnappen sich die Katzen (yam yam yam) und der Floh pickt sich den fetten Stapel mit Hund obendrauf.
Wenn nichts gefressen wurde (und man selber auch nichts gefressen hat) kommt die Karte in die Mitte für die Folgerunden. Andernfalls, wenn man etwas gefressen hat, aber man selbst nicht gefressen wurde, darf man sich die Karten umgedreht zur Seite legen. Auf den Karten sind Sterne abgebildet, die Punkte sind. Ziel: Wer nach einer bestimmten spielendenabhängigen Rundenzahl die meisten Punkte (Sterne) hat, gewinnt und hat sich wahrlich sattgefressen.
Völlerei
All you can eat ist echt süß gestaltet. Die Zeichnungen von Klemens Franz sind echt süß und sprechen mich sehr an. Gerade der sabbernde Hund mit dem Pflaster ist echt goldig. Und den Floh möchte ich nicht am Balch haben, so fies, wie der sich die Ärmchen reibt und darauf wartet zuzubeißen.
Aber Grafik allein ist nicht alles. Das Spiel ist für 3 bis 6 Menschen ausgelegt. Man könnte es auch mit 2 Personen oder auch allein spielen. Dafür mischt man einfach zufällig zwei Spielerkartenstapel, und zieht immer verdeckt eine Karte.
Uns hat das Spiel in größeren Runden wesentlich mehr Freude bereitet, als in kleineren Runden. Den meisten Spaß hatten wir in einer 5er oder 6er Runde. Wenn alle Karten umherirren und alle nach den WürmchenVögelKatzenHunden schnappen, zahlt sich ein gut gespielter Floh echt aus. Da sackt man sich schon mal einen fetten Stapel und damit Sterne ein.
Je größer der Spaß in größeren Runden ist, desto größer ist auch die Frustration. Oft kommt eine Katze oder ein Vogel in einer 6er-Besetzung nicht durch – zumindest haben wir das nicht in unseren Runden erlebt. Irgendwer spielt immer ein Tier, was in der Nahrungskette etwas höher steht, und klaut uns die Karte oder den Stapel. Ärgerlich.
Darum bin ich hin und her gerissen. Richtig mit Taktik kann man gar nicht an das Spiel herangehen. Wir haben sogar mal so gespielt, dass ein Spieler gar nicht auswählte, was er spielte, sondern mischte seine Karten und spielte immer „random“ eine Karte verdeckt. Zwar hat er nicht gewonnen, konnte aber ein paar Sterne sammeln, die man auch mit Taktik so gewonnen hätte.
All you can eat ist damit total zufällig und nach Lust und Laune gespielt. Eine Partie: Ja gerne. Aber noch eine? Ne lass mal lieber. Muss nicht sein.
Schade, denn an sich ist das Spiel spaßig. Zumindest könnte es so sein.
Funfairist frisst sich zusammen
Ich vergebe eine lasche Fritte. Irgendwie hat das Spiel bei uns nicht so recht gezündet. Und dann kommt noch hinzu, dass ich Mausen so liebe, und All you can eat da nicht ran kommt. Aber Vergleiche will ich hier gar nicht ziehen, sondern das Spiel an sich betrachten. Leider macht All you can eat erst in größeren Runden Spaß, und frustriert, da die Fresserei eher durch Zufall komplett an einen Mitspielenden geht. Einer sahnt ab, die anderen gucken in die Röhre. Das finde ich schade.
Danke an Amigo Spiele, die uns das Spiel zur Verfügung gestellt haben. Wir freuen uns sehr darüber und sagen herzlich DANKE.