Ab in den Urlaub *träller*
Jaja, von wegen … Wer Final Destination einmal geschaut hat, der fährt nicht mehr so gern hinter Baumstammtransporten hinterher. Und auch das Thema „Fliegen“ wird gut und gern in den unterschiedlichsten, tragischen, unheimlichen (Horror-)Filmen verwurstet. Kein Wunder also, dass auch Inka und Markus Brand und der gute Ralph Querfurth irgendwann mal auf das Hollywood-Thema „Flugzeug“ aufspringen würden. Gibt´s eigentlich einen Escape Raum in einem Flugzeug? Also einen echten? Irgendwo? Naja, egal. Machen wir mal weiter.
Und es ward Licht.
Naja, irgendwie … ward es komisches Licht. Komische Lichter, denn das Flugzeug, in dessen Bauch wir als Crew arbeiten, hat Probleme. Irgendwie kommt Wasser rein, die Technik spinnt … und es sieht viiiieeelleicht so aus, als wäre eine Bruchlandung die einzige Möglichkeit, die uns noch den Knackarsch retten kann. Danke an Kosmos übrigens, die uns dieses EXIT für die Rezension zur Verfügung gestellt haben.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ihr alle wisst, wie ein EXIT funktioniert. Falls nicht – hier die sehr kurze Zusammenfassung:
- ihr steckt in einer beschissenen Situation
- ihr müsst gemeinsam einen Weg finden, da raus zu kommen
- dazu dürft ihr das Material anmalen, zerstören, knicken, angucken und untersuchen
- die Rätsel aus dem Spiel führen euch durch die Geschichte
- Ende
Und so war es natürlich auch hier bei diesem EXIT.
Die EXITs sind in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen eingeteilt. Es gibt Spiele für Einstieger, Fortgeschrittene und Profis. Das hier war – angeblich – eines aus dem Einsteigerlevel. ähäm. 😉
Raus hier! Ach nee … dieses Mal keine gute Idee
Schließlich sind wir doch in einem Flugzeug. Da einfach auszusteigen könnte ungünstige Folgen haben …
Hach, ich würde euch gern so viel erzählen, aber ich DARF ja nicht. Spoiler und so.
In der Schachtel haben wieder einmal ein paar Rätsel gesteckt, bei denen ich dachte: „Aaaalter. Sehr geil. Die Füchse!“ Ich bin nach wie vor erstaunt darüber, wieviel man sich so ausdenken kann … Hat das menschliche Rätselfinden irgendwelche Grenzen?
Und dann gab es 2 Rätsel, die ich bis heute nicht … mh … also: verstanden habe ist das falsche Wort … sagen wir: einsehe! 😉 Bei einem haben wir eine Hinweiskarte genommen – den Tipp kannten wir schon. Dann haben wir uns sogar bis zur Lösung durchgerungen – um perplex davor zu sitzen und die Köpfe zu schütteln. „DAS sehe ich aber anders!“
Aber: Bringt ja nix, das Rätsel war dann gelöst, wenn auch mit einem etwas faden Nachgeschmack. Auch das erneute Untersuchen nach dem Spiel hat uns nicht überzeugt.
Ähnlich war es bei einem weiteren Rätsel, bei dem wir der Meinung waren, dass es vielleicht auch eine andere Lösung hätte sein können, als die, die es im Endeffekt war … wenn man etwas anders versteht (nicht falsch – nur anders! ;-)). Und ja, vielleicht haben wir zu dem Zeitpunkt Material benutzt, dass wir noch gar nicht hätten haben dürfen *duck* … Aber auch ohne dieses Material wären wir auch die falsche Fährte gekommen.
Das mit den beiden Rätseln fand ich in beiden Fällen etwas schade, weil ich das vorher in der Art noch nicht wirklich so empfunden hatte.
Einsteiger oder Einsteiner?
Ich würde mich inzwischen als ziemlich gut geübt in Sachen Escape Rooms bezeichnen. Ich hab so gut wie alle Brettspiele in der Art, die gerade auf dem deutschen Markt sind, gespielt und ich habe inzwischen … keine Ahnung … 30+ „echte“ Escape Rooms gespielt. Aber dieses EXIT würde ich keinem Einsteiger empfehlen. Vielmehr würde ich es bei „fortgeschritten“ einordnen. Eines der ersten EXITs, das ich gespielt habe, war die Grabkammer des Pharao. Das ist Profi. Nicht nur ich – unsere ganze Gruppe ist verzweifelt, damals. Wäre der Flug ins Ungewisse mein erstes EXIT gewesen, dann hätte ich auch öfter mal an meinem Verstand gezweifelt. Wenn ich das im direkten Vergleich zu anderen EXITs sehe, dann empfinde ich das hier als schwerer ….
Aber das ist ja nunmal auch das Schwierige … also mit dem subjektiven Empfinden von Rätseln und so. Es gibt Arten von Rätseln, die ich gar nicht so gut kann, aber dann gibt es auch wieder Rätsel, wie zum Beispiel Anagramme, die mir total leicht fallen. Dementsprechend löse ich manche Rätsel auch lieber als andere.
Spaß?
Ja, bei EXIT immer. Aber eben auch mal mehr und manchmal weniger. Das ist schade, aber das ist das Leben. LIFE IS LIFE! NANANANANA! (Bitte, gern geschehen. Viel Spaß mit dem Ohrwurm.). Auch hier im Flugzeug hatten wir Spaß, wir fanden (die meisten) Rätsel cool und auch die Atmosphäre war gut (auch, wenn ich es glaube ich noch düsterer erwartet bzw. gewünscht habe) … aber im Ranking stehen andere Teile weiter oben … 🙁
Damals.
Wenn ich heute an meine erste Partie EXIT zurückdenke (*Haaaaach ja* – seufzen einfügen), dann muss ich Schmunzeln. WAS?? EINE SPIELKARTE ZERSCHNEIDEN?!?!? DIE HAM DOCH GEFÜHLE!
und heute so
„Gib mir den Flammenwerfer und den Schredder. Ich löse das Rätsel.“