Die Fahrkarten, bitte!
Wenn ihr ein bisschen Zugfahratmosphäre haben möchtet, schaltet euch das Video hier für Hintergrundgeräusche einfach an. Das ersetzt euren Winterurlaub – denkt also gut nach 😉
Von außen nach innen.
Bevor wir raus können, müssen wir erstmal rein – in die Schachtel. Die Schachtel ist schick gestaltet. Goldfolie und eine elegante Form (sieht aus wie ein Diamant) laden uns ein, aus dem noblen Starline Express zu fliehen.
Eine Zugfahrt ins Ungewisse? Klingt nach einem Ausflug mit der Deutschen Bahn.
Bevor wir losfahren, müssen wir schieben. Glücklicherweise nicht den Zug, sondern den Schuber, der in der Schachtel steckt.
Uns fällt als erstes ein massives „Regelheft“ in die Hände, durch das wir erfahren, was passiert ist, was unsere Aufgabe in den nächsten 90 Minuten sein wird und wie das Spiel funktioniert. Details spare ich mir an dieser Stelle.
Die Waggons
Dann steigen wir ein und die Reise geht los. Einige Informationen haben wir nun und jetzt ist es an uns – im wahrsten Sinne des Wortes – uns von Waggon zu Waggon zu rätseln. Wir öffnen quasi neue „Umschläge“ wenn wir einen Waggon durchgerätselt haben und so bewegen wir uns fort. Wir bekommen die unterschiedlichsten Orte in diesem Zug (und nicht nur dort) zu sehen. In jedem Umschlag sehen wir auch, ob wir richtig gerätselt haben, denn wir erfahren immer, ob wir richtig sind, in dem in den Umschlägen steht, woher wir gerade kommen müssen, um nun hier an diesem Ort richtig zu sein.
Anspruch
Die Rätsel in diese Escape-Room-Spiel sind sicherlich nicht herausragend oder total innovativ. Müssen sie das sein, um ein gutes Spielerlebnis zu bieten? Nein. Hier stecken einige schöne Ideen drin, die bei mir dafür gesorgt haben, dass ich ein gutes Erlebnis hatte. Ich hab mich gut ins Setting eingebunden gefühlt, wurde abgeholt und hatte knappe 1,5 Stunden gute Unterhaltung. Was ich außerdem gut fand, war, dass es einige der Spielmaterialien doppelt gab!
Wisst ihr, was das bedeutet?
2 Personen können gleichzeitig an einem Rätsel rätseln! Das fand ich toll und das ist etwas, das ich bei anderen Formaten manchmal vermisse. Auf der anderen Seite wäre es an mancher Stelle auch nicht unbedingt nötig gewesen, weil die Rätsel für uns als „Fortgeschrittene“ auch schnell durchgerätselt waren.
Falls es mal nicht weitergeht, gibt es noch einen Umschlag mit Lösungen. Und es gibt auch eine Anleitung zum Zurücksetzen des Spielmaterials, denn man kann das Spiel nach dem Spielen weitergeben, wenn man mag. Es wird auch keine App oder ähnliches benötigt, um mit dem Retro-Zug zu fahren.
Ein herzlicher Dank geht an den moses. Verlag, der uns die Zugfahrt im Starline Express zur Verfügung gestellt hat!