ACHTUNG ACHTUNG! Frittenplausch! Ein neuer Gast!
Leudde, es ist wieder so weit! Wir konnten einen neuen Frittenplauscher für euch gewinnen! Empfohlen wurde er von Gunter Baars, der ja auch vor Kurzem bei uns war. Ihr wisst es jetzt bestimmt schon alle, nicht wahr? 😉
Es ist Jürgen Valentiner-Branth! Sagt alle „Hallo Jürgen!“
Wir freuen uns total, dass er sich für uns und euch Zeit genommen hat, um ein paar Fragen zu beantworten. Aber bevor wir dazu kommen, wollen wir doch erstmal schauen, wer dieser „Jürgen“ überhaupt ist … Zusammengefasst kommen hier einige Infos über ihn, damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt.
Aaaalso: Jürgen LIEBT die sauren Pommes von Haribo, auf die man irgendwann jedoch verzichten muss, wenn man einen Blick auf seine Figur richtet (hat er gesagt! Nicht wir!! ;-)) Da das die erste Information war, die er uns mitgeteilt hat, muss er die sauren Pommes wirklich sehr, sehr gern haben. 😉 Jürgens Nachnamen hat er sich übrigens nicht ausgesucht, sondern den gibt es in seiner Familie seit Achtzehnhundertweißichknurz – die ganze Entstehungsgeschichte würde hier aber zu weit führen, so Jürgen.
Eine Stellenanzeige von Ravensburger hat ihm 1994 die spielerischen Augen geöffnet, und seine Zeit als Spiele-Redakteur am Bodensee ist sicherlich beruflich eine der schönsten bisher, hat Jürgen erzählt. Danach war er noch kurz 5 Jahre bei Schmidt Spiele in Berlin und seitdem ist er als selbstständiger Spiele-Redakteur sehr glücklich in seinem Büro neben seinem Haus, in dem früher ein Auto geparkt wurde (also im Büro, nicht im Haus). So. Jetzt wisst ihr Bescheid. Also: Schnallt euch an und lehnt euch zurück. Der Frittenplausch geht los!
(Übrigens – im Hintergrund dieses Bildes steht ein Pokal, den man jetzt auf dem Bild leider nicht sieht. Aber wir halten ihn für so erwähnenswert, dass er hier auch angesprochen werden soll. Der Jürgen hat nämlich den zweiten Platz bei der 3. Stadtmeisterschaft im Rennrutschen im Reinbeker Schwimmbad gemacht und dafür einen Pokal bekommen!! Jaaaaa, der staunt ihr jetzt, nä?)
Du scheinst ja ein wahrer Tausendsassa in Sachen Spielen zu sein. Bei SpielStart bietest du neben Redaktion von Spielen auch das Lektorat an, Werbespiele, Quizfragen … Wie kam es dazu, dass du diese Leistungen anbietest?
Jürgen: Erstens mag ich Abwechslung und möchte mich nicht auf einen schmalen Bereich des Redakteurs-Daseins beschränken. Zweitens muss man als Freiberufler, der von seiner Tätigkeit leben möchte, flexibel sein und auf die Bedürfnisse der potentiellen Kunden hören. Wenn ein Verlag fragen würde „Sag mal, Jürgen, kannst du auch Spielfiguren schnitzen?“ und ich könnte das und würde es gern machen, dann würde ich ab sofort u. a. auch Spielfigurenschnitzer sein.
Und drittens habe ich immer darauf geachtet, Kunden aus verschiedenen Bereichen ders Spielewelt zu haben, um unabhängiger von Einzelnen zu sein. Auch das bringt eine gewisse Flexibilität mit sich, die wiederum Punkt 1 in die Hände spielt.
Du warst bei Ravensburger tätig und hast gemeinsam mit Gunter Baars am zerstreuten Pharao gearbeitet. Hast du Gunter da kennengelernt? Dein wievieltes Spiel, das du redaktionell begleitet hast, war der Pharao?
Jürgen: Das war einer der unangenehmsten Anrufe meines Lebens. Ich musste ihm nämlich sagen, dass die Vorversion des zerstreuten Pharaos die Tests bei den Kunden nicht bestanden hatte und das Spiel leider doch nicht veröffentlich werden würde. Nach etlichen Monaten hatten wir dann zusammen das ursprüngliche Dschungelthema durch das Pyramidenthema und die 3-D-Pyramiden ersetzt – und schwupps trat das Spiel seinen Erfolgsweg an und wir wurden gute Freunde. Es war mein allererstes Spiel als Redakteur.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus? Gibt es so etwas in deinem Leben?
Jürgen: Nein, gibt es nicht. Nur wenn ich in richtig großen Projekten stecke und z. B. 500 Quizfragen entwickeln muss, eine lange Anleitung übersetzen, 20 Prototypen bis zur Deadline nächsten Montag testen, die Texte zu einem Riesenspiel Korrekturlesen oder ein großes tiptoi-Programm strukturieren, stellt sich so etwas wie Routine ein. Aber da ich als One-Man-Show daheim neben meiner Famile arbeite, sind meine Arbeitszeiten auch sehr unterschiedlich von Tag zu Tag.
Welchen Satz bzw. welche Frage hörst du in deinem Arbeitsalltag am häufigsten?
Jürgen: „Boah, cool dann spielst du bestimmt auch ganz viel!“ Natürlich spielen wir Redakteure viel, aber wer schon mal in seinem Leben 50 Familienspiel-Prototypen erhalten, zum Spielen vorbereitet, gelesen, getestet und abgesagt hat, weiß, dass das Spielen (leider) nur ein kleiner Teil des Gesamtprozesses ist. Und dass man bei dieser Art von Spielen nur selten dazu kommt, Spaß zu haben, sondern ständig die nächsten Schritte, vergleichbare Spiele oder Varianten im Kopf hat. Auch ein Spiel, für dessen Veröffentlichung sich ein Verlag entschieden hat, mit vielen Tests zur Marktreife zu bringen, macht eigentlich nur bei den Partien Spaß, bei denen man eine gute neue Idee hat oder eine gute, neue Idee des Autoren sich als wirklich gut und neu herausstellt.
Welcher war der witzigste Moment, den du jemals mit einem Brettspiel erlebt hast und welches Spiel war es?
Jürgen: Witzig ist das Spielen eigentlich immer mit „meinen“ Grundschülern in der Spiele-AG, weil die Kinder am natürlichsten spielen und einen so wunderschönen, ungezielten und nicht berechenbaren Humor haben. Ich kann mich an keinen bestimmten Moment dort erinnern, aber am nächsten Morgen habe ich eigentlich immer Bauchmuskelkater vom vielen Lachen.
Welcher war dein Lieblingstrend, der mal bei Brettspielen eingeschlagen wurde, und warum?
Jürgen: Ich mochte die Bauspiele wie z. B. Vill Paletti, Bamboleo oder Bausack, weil man mit ihrer Optik superschnell Nichtspieler neugierig machen und an den Spieltisch kriegen konnte. Aber auch die kooperativen Spiele der letzten Jahre haben viel frischen Wind in die Spielelandschaft gebracht, der für alle wichtig war und ist.
Welche 3 Spiele würdest du mit auf eine einsame Insel nehmen? Genug Freunde dürftest du natürlich auch einpacken.
Jürgen: Kuhhandel, bei dessen Auktionen es in den verschiedensten Runden immer wieder kribbelt. Mein 3-D-Siedler, weil die plastischen Aufbauten weiterhin faszinieren – und natürlich wegen der Insel. Und „Die guten und die bösen Geister“ von Alex Randolph, weil es so schön einfach ist und sich trotzdem von Partie zu Partie entwickelt, je nachdem, mit wem man es spielt.
… und welches Spiel würdest du am liebsten in kochendes Frittierfett tauchen, damit du es niemals wieder spielen musst?
Jürgen: Ich habe grundsätzlich Respekt vor den verschiedensten Spiele-Geschmäckern und denke mir bei einer Gurke, die ich nicht mag, dass sie bestimmt jemand anderes mag, spätestens der zuständige Redakteur. Und Spiele, die irgendjemand gerne spielt, gehören nicht frittiert.
In welchem Spiel würdest du gerne 24 Stunden in real verbringen, wenn du es dir aussuchen könntest und warum?
Jürgen: Bei Karuba habe ich oft gedacht, dass ich mich gern vom Strand zum Urwaldtempel durchschlagen würde. Natürlich nur, wenn dort eine andere Belohnung warten würde als schnöde Siegpunkte!
Wenn du jetzt die Chance hättest, eine besondere Person zu empfehlen, die wir auch einmal zu einem Frittenplausch einladen sollten, weil sie richtig, richtig cool ist – welche wäre es?
Jürgen: Ihr habt ja schon jede Menge coole Typen im Blog, wer bleibt denn da noch …. Gerade habe ich mal wieder mit Claus Stephan, Mirko Suzuki und Martin Hoffmann geschrieben, drei sehr coole Illustratoren und Grafiker, die gern im Team arbeiten und mit denen ich immer mal wieder gern Projekte umsetze. Sehr entspannt, sehr professionell, sehr cool!
Deine letzte, alles fordernde Aufgabe! Wir servieren dir 2 Worte und du entscheidest dich bitte für dasjenige, das du lieber magst. Oder das dir besser gefällt. Oder … das, das schöner klingt.
- Mayo oder Ketchup?
Jürgen: Beides auf keinen Fall, niemalsnich, igittigitt!
- Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?
Jürgen: Am liebsten ganz ohne, im Frühsommer am Polarkreis
- Nudeln oder Pommes?
Jürgen: Pommes nur von Haribo, Nudeln immer mal gerne.
- Kanada oder Kanarische Inseln?
Jürgen: Eigentlich Kanada, ist aber nur recht umständlich per Bahn zu erreichen, darum als Reiseziel für mich mittlerweile aus Klimagründen tabu.
- Kaffee oder Tee?
Jürgen: Nur Tee, davon aber viel.
- Hundewelpe oder Wildschweinfrischling?
Jürgen: Hunde, Hunde, Hunde und Hunde. Ich weiß nicht, warum so viele Menschen ohne Hund leben.
- John Sinclair oder Bibi Blocksberg?
Jürgen: Die Bibi, die ist lustiger.
- Würfel oder Karten?
Jürgen: Lieber Karten, die kann man besser erkennen (meine Lesebrillen sind irgendwie immer weg).
So Leute, das war dem Jürgen ihm sein Frittenplausch! Wir hoffen, ihr hattet genauso viel Spaß mit ihm, wie wir es hatten.
Danke, Jürgen, dass du dabei warst! Es war uns eine Freude!
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