Agricola laborat. Der Bauer arbeitet.
Agricola das Brettspiel dürfte ja eigentlich der Großteil von euch kennen. Wie?? Tut ihr nicht? Dann aber mal Zack, Zack: hier angucken & am besten gleich auch kaufen. Ein wirklich tolles, komplexes und spaßiges Spiel. Demnach kam ich auch nicht umhin, die APP von Playdek und Lookout Games für ein paar Euros zu kaufen (was ja schon was heißt, ich bin ja eigentlich eher so der Schnäppchenfuchs was APPs angeht. Und wenn ich dann sehe, dass die APP schlappe 5 Öcken im APPStore kostet, dann denk ich da lieber zwei Mal drüber nach und schlucke und drücke dann erst auf „kaufen. So war es hier auch – denn nur, weil das Brettspiel super ist, heißt es ja nicht, dass die APP das dann auch sein muss. Ob ich enttäuscht wurde und ob ich mir seit jeher meine 5 Euro zurück wünsche, das könnt ihr in den nächsten x-zig Zeilen erfahren.
Armes Bauernkind
Zuerstmal: Wat is Agricola?! Da sich die Regeln der APP gar nicht so sehr von den Regeln des Brettspiels unterscheiden, möchte ich das alles an dieser Stelle auch nur ein bisschen anreißen (sind ja doch einige Seiten Regeln ;o) ) um euch einen Einblick in die APP zu geben und euch nicht mit laaaaaaaaaaaaangwierigen Regeln zu langweilen:
In Agricola sind wir Bauern. Ziel ist es, wie ja in fast jedem Spiel, möglichst viele Punkte zu sammeln. Das können & sollten wir auf verschiedene Weisen tun. Wir haben ein Grundstück und zu Beginn des Spiels zwei einfach Holzhütten. Im Laufe des Spiels müssen wir Rohstoffe zum Bauen, Nährwerte zum ernähren unserer Bauern und Tiere an Land ziehen, die wir entweder schlachten und zu Abendessen machen können oder sie auf der Weide (die wir zuvor natürlich bauen müssen) leben und sich vermehren lassen. Außerdem kann man noch Äcker pflügen und Gemüse und Getreide anpflanzen und das dann ernten und dann wieder anpflanzen oder Brot backen oder oder oder. Es gibt so viele verschiedene Dinge, die man beachten muss, so viele Sachen, die man machen muss. Und es gibt immer nur so wenige Möglichkeiten (was mich ja RASEND macht…) was zu machen. Denn man hat pro Runde immer nur so viele Spielzüge, wie man auch Familienmitglieder hat. Also muss ich noch Kinder machen. Aber wann? Ich muss doch essen holen & die Schafe einzäunen damit se nicht wechrennen, dann brauch ich aber vorher auch noch Holz, weil ich sonst ja keine Zäune bauen kann. Kacke.
Es lebe das W-Lan Kabel.
Ich wäre auf jeden Fall für eine Erweiterung mit „unsichtbaren Elektrozäunen“ oder so, die einfach da sind und aufpasst, dass die Schafe und Rinder nich abhauen. Aber gut. So geht also Runde um Runde ins Land, die Ernährungsphase, die zu Beginn nach 4 Runden eintritt, rutscht im Laufe des Spiels immer weiter nach vorne, bis sie ganz zum Schluss in der 6.Phase direkt nach einer Runde eintritt. Um was man sich da alles kümmern muss. Unglaublich. Zum Schluss gibt’s dann Punkte: Pluspunkte für alles, was man gesammelt hat, quasi. Aber natürlich auch nur, wenns auch in der entsprechenden Menge vorhanden ist. Gibt’s kein Schwein, gibt’s direkt nen Minuspunkt. Wie ärgerlich. Und genau das ist das Ärgerlichste an diesem Spiel: Man MUSS alles haben und zwar in ordentlichen Mengen, wenn man richtig Kohle haben will zum Schluss. Gemüse, Tiere, Kinder, Äcker, keine freien Hofplätze mehr (also – alles voll bebauen), am besten noch ne Statue von Chuck Norris im Garten stehen haben, wa?!
MUUUUH
Die APP bietet auch bei Agricola verschiedene Spielmodi. Der “ganz normale“ Modus, entweder online oder offline, oder aber der Serienmodus, wo man alleine nach und nach die Spiele durchspielt und ja – was kommt danach? Das kann ich leider an dieser Stelle (noch) nicht beantworten. Für das Freischalten des 2.Serienspiels braucht man 50 (in Worten: FÜNFZIG, hört ihr, FÜNFZIG!) Punkte. Ich beende diese Runden meistens so mit 25 Punkten, was nach Adam Riese mal ungefähr gerade die Hälfte der nötigen Punkte sind, die ich brauch. Und ich denk vorher noch so: AAACH, wenne´s schaffst, die Wäsche zu machen und zu spülen, zu Hause, dann sind doch 50 Punkte bei Agricola nix. Ja, von wegen. So ein Mist. Da wird ich noch ein bisschen was zu tun haben, denke ich.