Ohana makuna hataka.
Kahuna ist eigentlich ein Brettspiel aus dem Hause Kosmos. Aber natürlich hab ich mir erstmal die passende APP dazu angeschaut. Die APP zu Kahuna stammt von Günter Cornett als „Game Designer“ und vom United Soft Media Verlag.
Huna (hawaiianisch huna = verborgen, geheim) ist ein schamanisches Handwerk für den modernen, urbanen Menschen mit dem Ziel, den Einzelnen und die Welt zu heilen im Sinne dessen, was sich gut anfühlt.
Gut, ich kann jetzt also hawaiianisch sprechen. Cool. Und ich weiß, was das Wort Huna bedeutet. Die APP geht noch ein bisschen weiter und erklärt, die Spieler sind Magier, die der Kahuna Magie anhängen.
An dieser Stelle kurz einmal das Spielprinzip:
Wir befinden uns auf einer Inselgruppe mit 12 Inseln, die foglende Namen tragen: (Ist eigentlich völlig unnötig zu wissen, wie die Inseln heißen, aber ich find die Namen lustig…)
Aloa, Huna, Duda, Elai, Bari, Iffi, Faaa, Coco, Kahu, Lale, Jojo, Gola
Diese Inseln müssen von uns eingenommen werden, uns den Priestern, die der Magie anhängen, die die Welt heilen möchte mit dem was sich gut anfühlt. Dies machen wir, in dem wir Brücken bauen – und die Brücken wegbomben, die dem anderen Priester gehören. Gut, ob das eine sinngleiche Umsetzung des Wortes Kahuna ist möchte ich gerade einfach mal bezweifeln… Obwohl. Fühlt sich ja doch gut an für denjenigen, der Brücken zerstört und dem anderen das Land stiehlt. Aber gut. Soviel dazu.
Ab zur APP
So, ihr wisst ja jetzt schon, worum´s vom Prinzip her geht. Aber wie kommt man von Insel zu Insel? Natürlich mit Handkarten. Es gibt diverse Karten, die die einzelnen Inselnamen tragen.
Gewählt werden darf zwischen verschiedenen Aktionen: Entweder, man spielt seine Handkarten aus, und zwar 1 bis hin zu allen. Mit diesen Handkarten kann man entweder einzelne Inseln miteinander verbinden oder bereits bestehende Verbindungen des Gegners zerstören, in dem man 2 gleichlautende Karten ausspielt. Alternativ kann man auch eine Karte nachziehen und zwar entweder verdeckt oder aus der Auslage, da liegen drei Stück. Das Handkartenlimit (oder wie auch immer man das nennen mag, wenn man auf einem kleinen Computer spielt.. ;o) ) liegt bei 5 Karten. Achso, ja, Abwerfen und Passen geht natürlich auch. So, klingt bis jetzt ja mega spannend, mh? So n bisschen wie Zug um Zug im Wasser, wa? Nur mit Kaputtmachen?
Falsch kahunat!
Jetzt wird´s nämlich noch ein bisschen komplizierter. Jeder Spieler kann den Inseln seinen Stempel aufdrücken und zwar immer dann, wenn er die Mehrheit der verfügbaren Wege dorthin besitzt. Beispiel: Es gibt 4 mögliche Verbindungen nach COCO. Sobald ich 3 dieser Verbindungen besetzt habe, gehört COCO (vorübergehend, denn das Blatt wendet sich echt ganz schön oft in diesem Spiel) mir. Gleichzeitig werden die Verbindungen zu MEINER Insel meines Gegners zerstört, ist ja schließlich meine Insel und da darf nich jeder druff. Das Spiel läuft über drei Runden, wer am Ende die meisten Inseln kahunat hat, hat kahuna, ähm gewonnen.
Dieses Spiel ist so ärgerlich! Erstmal ist es furchtbar, dass man nur eine Karte nehmen darf, vor allem dann, wenn die Auslage richtig gut ist. Dann ist es echt fies, wenn man weggebombt wird, egal ob aufgrund eines neuen Monopols des Gegners oder weil der Olle 2 gleiche Karten ausgespielt hat. So sind die Stempels, die man fleißig auf den Inseln verteilt hat, auch ganz schnell wieder weg. Und plötzlich haben sie `ne andere Farbe weil der Gegner Hex-hex gemacht hat und plötzlich alles seins ist. Ist echt manchmal zum Haare raufen.
Zur allgemeinen Umsetzung noch folgendes: Das ganze sieht wirklich hübsch aus, die Eingangsmusik find ich nett (da krieg ich glatt Lust, meinen Bastrock anzuziehen), jedoch ist es anfangs gar nichtmal so einfach, die Inseln mit Namen zu finden und zu ordnen und es dauert ein bisschen, bis man sich mal zum Ziehen einer Karte aus der offenen Auslage durchgerungen hat, weil man Iffi einfach nicht findet.