Und dann hab ich mich gefreut …
Noch mal! gehört zu den Spielen, die wirklich immer und immer wieder bei mir auf den Spieletisch kommen. Seit ich es das erste Mal angefasst habe, wurde der Block zusehends immer und immer leerer. Gut, dass es bald die Möglichkeit gab, andere Blöcke in unterschiedlichen Farben zu kaufen, die nochmal neue Noch mal! Herausforderungen bieten. So richtig schön abgewetzt sind die Würfel, die Stifte und die Blöcke schon.
Dann kam die Nachricht, dass es Noch mal! nun auch als App gibt – JUHU! Eine Freude für alle Regenwaldschützer da draußen, denn man kann weniger Blöcke verbrauchen und trotzdem Noch mal! spielen – geil? Naja, das würde sich noch zeigen.
Danke an dieser Stelle an Outline Development, die uns die APP als Muster zur Verfügung gestellt haben.
Kennt ihr Noch Mal! noch nicht? Dann wird es allerhöchste Zeit! Lest euch einmal den Bericht von Funfairist zum Würfelspiel durch. 😉
Die Kurzfassung: Vor uns liegt ein Block mit bunten Kästchen. Wir würfeln und haben die Aufgabe, möglichst viele Spalten komplett mit Kreuzen zu befüllen, bestenfalls alle Sterne abzukreuzen und am besten auch noch alle Felder von 2 Farben möglichst schnell abzustreichen. Das ganze ist allerdings nicht so leicht, wie es klingt, denn es stehen einem immer nur die Würfel zur Verfügung, die der aktive Spieler nicht wollte. Möchte man Würfel nutzen, dann muss man immer genau so viele Kreuze in der Farbe des ausgesuchten Würfels machen können, wie der jeweilige Würfel Augen zeigt. Alle spielen hier übrigens gleichzeitig, sodass niemandem langweilig wird – auch bei Langzeitdenkern! 😉
Hier gibt´s übrigens die Regeln des analogen Spiels. Die Regeln gelten auch alle für die APP!
Wie sieht das denn aus?
Na, so:
Mit der APP können wir Noch mal! entweder alleine spielen oder zu zweit an einem Gerät. Außerdem brauchen wir keine Würfel mehr, denn die APP dient auch als digitale Würfel. Ach ja, und Blöcke brauchen wir auch nicht mehr, wenn alle Mitspieler eine APP haben. Dann kann nämlich jeder fleißig auf seinem Tablet die Kästchen ankreuzen.
Keine Freunde?
Kein Problem! Denn Noch Mal! auf dem Tablet eignet sich hervorragend dafür, alleine schweigend in einer Ecke zu sitzen und zu spielen. Und das fühlt sich auch nicht traurig an – im Gegenteil. Man hat seinen Gegner immer dabei. Das ist man nämlich selbst. In der Solo-Variante ist es so, dass wir nur eine gewisse Anzahl an Zügen haben, die uns zur Verfügung stehen. Nämlich so viele, wie es braucht, um alle Buchstaben der Spalten jeweils 2 Mal durchzustreichen, sodass ein X entsteht.
In dieser Zeit gelten die normalen Regeln und außerdem haben wir auch noch die Möglichkeit, die Farbe des Blockes einzustellen. Die Standardfarbe des Blocks ist schwarz und wir haben dann noch die Auswahl zwischen blau, grün und pink. Mega gut. Pink! Ich mag alle Blöcke gern, denn jeder hat irgendwie so seine Besonderheiten und macht es uns Spielern auf eine andere Art schwer. 😉 Am Ende einer Runde (die bei mir im Schnitt zwischen 5 und 7 Minuten gedauert haben) gibt´s die Bewertung: Je mehr Punkte wir geschafft haben, desto mehr Sterne gibt´s und desto besser wird die Bewertung.
Dann ist die Runde vorbei und man denkt sich so … „Moment mal – das geht doch besser. Ich versuch´s nochmal. Und dieses Mal will ich mehr Punkte holen!“ …
Und dann ward es dunkel, als die Sonne gen Horizont sank.
Ja, und das iPad dann wegzulegen, das braucht schon Disziplin. Zumindest bei mir. 😉 Ich spiele auch gut und gerne mal 5, 6, 7 Partien hintereinander, weil … naja … Noch Mal! halt! 😉
Hast du einen Freund?
Auch gut! Erstmal Glückwunsch! Aber auch mit ihm kannst du Noch Mal! auf dem Tablet spielen. Denn es gibt auch eine 2-Spieler-Variante, bei der wir gemeinsam am Tablet hängen, jeder auf einer Seite eben. Das Prinzip ist das Selbe wie im analogen Spiel, also so, wie wir es gewohnt sind. Jooooaaa …. das kann man wohl machen, aber ich finde trotzdem, dass das Noch Mal! spielen auch besonders macht, dass man gemeinsam am Tisch sitzt und die (inzwischen ganz schön speckigen) Würfel schmeißt. Ach ja, und dass man die Kreuze mit den komischen Filzstiften macht und sich bis zum Ellenbogen mit der schwarzen Farbe einsaut. Das ist meine Spezialfähigkeit bei Noch Mal! 😉
Digitale Würfel
In der APP kann man auch digital würfeln. Jaaa … also … wenn man mal in den Urlaub fährt und keinen Platz für 6 kleine Holzwürfel hat, dann kann man sicherlich auch die APP benutzen. Aber auch hier finde ich, dass würfeln einfach zum Spielgefühl dazu gehört, wenn man nicht alleine spielt. Komischerweise fehlt mir das Würfeln gar nicht, wenn ich alleine spiele. Ich bin ja eh nicht so der Solo-Spieler, außer auf dem iPad … ich habe glaube ich Noch Mal! Auch noch nie alleine gespielt. Ich finde einfach alleine analoge Spiele spielen irgendwie traurig … Mh, naja. *schulterzuck*
Malen?
Ja, und dann gibt es noch die digitalen Blöcke, die man nutzen kann. Das mag zwar ganz praktisch sein, aber ich frage mich, wie oft das wirklich genutzt wird. Schließlich braucht ja jeder Spieler, der am Spiel teilnimmt, ein digitales Gerät, auf dem die APP läuft, damit jeder auch auf seiner APP sein Blatt bemalen kann – oder nicht? Das finde ich eher unpraktikabel. Gut, Noch Mal! ist auf jeden Fall eines der Spiele, die ich empfehle wenn ich nach empfehlenswerten Spielen gefragt werde – aber dass alle Spieler einer Runde die APP haben halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.
Eine spannende Sache habe ich allerdings gelernt: Wenn man jedes einzelne Feld des Zettels abhaken würde (und sich als erster die vollen Punkte für die Spalten einsacken würde), dann ginge man mit 74 Punkten nach Hause. Davon bin ich noch sehr, sehr weit entfernt. 😉 Die Würfel machen nämlich nur selten das, was ich gern hätte. Jaja. Karma und so.
Sound
Bei Noch Mal! gibt´s auch ein bisschen Hintergrundgetröte. Als ich die APP das erste Mal geöffnet und gespielt habe, dachte ich mir so.. Moooooment mal! Den Sound kennst du doch. Zack zack zack, schieb schieb und … APP öffnen. Hinhören … Ja genau! Die Töne, die beim Spielen aus der Noch Mal! APP kommen, sind genau die selben wie bei der APP zu Qwixx – die vom gleichen Entwickler stammt. Da hätte man sich dann doch ein bisschen mehr ausdenken können, meiner Meinung nach. Ich bin ja auch Fan von Hintergrundmusik, die mir ein bisschen fehlt. Die Geräusche finde ich auch auf Dauer tatsächlich eher anstrengend und mache daher meistens den Ton recht leise.