King of New York

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Superfritte

Voll aufs Maul

In King of Tokyo hatten wir den Spaß gehabt, uns gegenseitig die Nase einzudellen. Leider kam dabei kein Haus zu Bruch – zumindest haben wir das nicht mitbekommen. In King of New York wird das nun anders werden, denn hier boxen wir uns nicht nur gegenseitig in die Fresse, sondern ballern mit Arsch, Ellenbogen und Stirn auch die Häuser zu Brei. Wer Bock auf ein partymäßiges Tatzengekloppe hat, der sollte unbedingt zu einem King-Spiel von Richard Garfield greifen. Wir schauen heute auf King of New York, was bei iello erschienen und in Deutschland über Hutter Trade vermarktet wird. Also, Tatze samt Krallen gewetzt und ausgeholt – BÄM!

König von New York

New York zeigt sich mit seinen 5 Bezirken auf dem länglichen Spielplan: Staten Island, Brooklyn, Queens und die Bronx. Manhattan ist in 3 weitere Bereiche aufgeteilt. Wir sind Monster, die sich in der Stadt der Millionen ausbreiten und draufloskloppen, was das Zeug hält. Auf den Feldern der Stadtbezirke sind Häuser gestapelt. Gefundenen Fressen für uns Monster, die ihre Aggressionen an den Betonquadern auslassen wollen.

Das Prinzip von King of Tokyo ist sicherlich klar, oder? Ihr könnt auch gerne bei unseren Rezensionen nachlesen, was wir schon zu den Spielen (Grundspiel, Erweiterungen) geschrieben haben. King of New York ist ein eigenständiges Spiel, was den Fokus nicht mehr auf gegenseitiges Vermöbeln setzt, sondern eher darauf aus ist, Häuser und Militär dem Erdboden gleich zu machen. Damit erinnert das Spiel vielmehr dem Computerspiel Rampage, als dem Grundspiel King of Tokyo.
Und dennoch kommen wir auf unsere Kosten und können so manche Krallentatze im Fleisch der Mitspielenden vergraben – geboxt wird in jedem Fall.

Um es kurz zu machen: Wieder würfeln wir mit den Würfeln aus, was passieren wird: Tatzenangriff, um Monster zu schädigen, Herzen, um zu Heilen, Blitze, um Energie zu tanken. Aber neben diesen bekannten Möglichkeiten können wir auch Häuser und Militär verdreschen, aber auch vom Letzteren eins auf die Mütze bekommen. Nicht nur die mitspielenden Monster können uns eins auf die 12 zimmern, auch das Militär im Spiel kann via Auto- Panzer- oder Luftangriff unseren Pöter ankokeln. Autsch!

Ziel: King of New York werden und 20 Punkte sammeln. Zweites Ziel: Nicht putt gehen.

Kloppe entwickelt sich

Wer die Spieleschachtel in der Hand hat, erkennt gleich: Aha, da haben wir wieder ein „King-Spiel“ in den Flossen. Und vieles ist bekannt und gleich, wie wir es schon bei King of Tokyo erfahren haben. In der New York Variante verschiebt sich der Fokus des gegenseitigen Verkloppens, denn nun zeigen sich die Häuser und das Militär als lukrativ. Manch eingeboxte Häuserwand zeigt sich sehr punktestark, denn Punkte erhält Monster hier auch.

Wie sein Vorgänger ist auch New York ein schnell gespieltes und äußerst witziges Spiel. Aber während in Tokyo das Fresseverkloppen das A und O des Spiels ist, so geht es in New York etwas zögerlicher zu. In unseren Partien wird in Tokyo weitaus mehr und lauter gegröhlt bei der Kloppe, als in New York. Wohlmöglich liegt es an den mehr Möglichkeiten der Würfelwürfe, da die Würfel in der New York Variante mehr Symbole zeigen.

Ein Fest am Spieltisch

Bei uns kommt King of „New Tokyo“ immer wieder gerne auf den Tisch, und uns ist es egal, ob wir uns in Tokyo verhauen, oder in New York wüten. Beide Spiele machen uns Spaß und große Freude. Das liegt wohl auch an der unbeschreiblichen Aufmachung: Beide Spiele sind ein fest für die Augen und die Hände. Die Papp-Figuren schauen erste Sahne aus, die Karten sind der Hit, die Würfel gehören mit zu unseren Lieblingswürfeln und alles fühlt sich toll in den Griffeln an.

Wir können nicht sagen, ob New York „besser“ oder „schlechter“ als Tokyo ist. Es kommt ganz auf die Stimmung an. In New York geht es etwas zierlicher mit den Mitmonstern zu, während wie uns in Tokyo ständig auf die Mütze geben. Aber man kann auch in New York ordentlich Dresche verteilen, so ist es nicht, aber dennoch gibt´s hier auch andere „Baustellen“.

In beiden Fällen können wir eindeutig sagen: Mit einem „King-Spiel“ holt man sich eine Menge Freude auf den Spieletisch. Ganz klar, wie auch bei Tokyo, empfehlen wir hier eine größere Spielegruppe. Zu Zweit ist das Spiel eher lahm und nicht so dolle. Richtig Freude kommt im Spiel von 4-6 auf. Dann küssen die Tatzen so die Gesichter, dass es eine reine Freude am Spieltisch ist.

Lecker

  • Tolles Material
  • Wie King of Tokyo und doch etwas anders
  • Die Häuser kaputthauen - das macht Spaß.

Pfui

  • Das "auf die Mitspielenden hauen" ist nicht so im Fokus.

Fazit

Funfairist ballert heraus

Auch hier vergebe ich ganz klar eine Superfritte. Ich bin aber auch großer King of … – Fan. Das Spiel macht mir immer wieder sehr großen Spaß und kommt gerne immer mal wieder auf den Tisch. Mit New York hat man eine wunderbare Variante zu dem bekannten Tokyo-Teil. Darum auch hier: Klare Empfehlung! Herzlichen Dank an Hutter Trade, die uns dieses Spiel für eine Rezension zur Verfügung gestellt haben.
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Superfritte