De Prinz kütt!

Wir mögen Fleisch!
Und daher haben wir uns auch nicht Tofu Kingdom, sondern Princess Legend nach Hause geholt. 😉 Das Spielprinzip ist eigentlich einfach: Einer ist der Prinz und er muss herausfinden, wer die Prinzessin ist. Alle bekommen verdeckte, geheime Rollen zugeteilt. Eine davon ist die Prinzessin. Abhängig davon, welche Rolle man bekommen hat, hat meine bestimmte Aufgabe:Blaue dürfen sich IMMER aussuchen, ob sie lügen wollen oder die Wahrheit sprechen.
Hä? Lügen?

Wer bist du?
Wo ist die Prinzessin?
So leicht, so gut.
Das klingt wirklich simpel und beim ersten Lesen der Spielregel dachte ich mir auch so: „Wow. Mensch. Das klingt ja spannend.“ Die erste Partie haben wir zu dritt gespielt. Einer war dann der Prinz, die anderen beiden haben eine geheime Identität zugeteilt bekommen, die sich sich natürlich geheim angeschaut haben. Eine weitere Karte lag verdeckt in der Tischmitte. Alle bis auf den Prinz dürfen wissen, wer die anderen sind und welche Karte in der Tischmitte liegt. Dann ging es los und die ersten Fragen wurden gestellt und dir ersten Antworten wurden gegeben. Ach du meine Güte. Wer ist denn der Lügner von denen? Oder lügt keiner von denen? Aaaaah!! Spätestens nach der 2. Runde herrschte Paranoia am Tisch und der Prinz war sich grundsätzlich sicher: Alle lügen. Bestimmt. Dieses Gefühl hat sich auch in größeren Runden gezeigt. Schnell ist man dabei, allen vorzuwerfen, dass sie einen anlügen würden, um dann am Ende der Runde zu merken, dass man der falschen Person vertraut hat. Tja, dumm gelaufen.Prinzessin? Wo bist du denn nun?
Das finden der Prinzessin ist auch gar nicht so einfach – ganz egal, in welcher Gruppengröße man Princess Legend spielt. Im
Endeffekt wird, wenn man nicht genau die richtigen Fragen an genau die richtigen Personen richtet, am Ende immer eine kleine Portion Glück nötig sein, um dann wirklich auch die Prinzessin zu finden. Daher muss man natürlich sehr gut planen, wem man welche Frage stellt – um so vielleicht auch die Möglichkeit zu bekommen, Personen gegeneinander auszuspielen. Schwierig ist halt nur, es im Spiel mit Pokerfaclern auch als „gegeneinander ausspielen“ zu erkennen. Spielt man Princess Legend mit Leuten, die nicht gut lügen können, dann kann das schonmal schnell dazu führen, dass sie sich verraten. Was natürlich in größeren Gruppen immer wieder der Fall sein kann ist, dass ein bisschen Downtime für alle, die weiter hinten in der Reihe sitzen, aufkommen kann. Wenn 8 Leute mitspielen, werden 7 befragt. Und der Prinz wird nicht ohne zwischendurch über die Antworten nachzudenken, einfach schnell von Frage zu Frage rennen. Hat man also einen nachdenkenden Prinz, muss man vielleicht ein bisschen länger warten, bis man dran ist. Allerdings kann man die Zeit auch nutzen, um gemäß seiner Rolle für noch mehr Verwirrung zu sorgen – so man es denn möchte …
Hübsch?
Ich mag das Design der Karten und fühle mich an diverse Disneyfiguren erinnert. Die Punktemarker sind pinke Sternchen – und die finde ich eher „mau“ – mal abgesehen von der Farbe. Die Charakterkarten sind super stabil, fühlen sich super in der Hand an und sehen toll aus. Die Steinchen hingegen wirken eher so, als wären das die Reste, die noch übrig waren. Da hätten tolle, hochwertige Marker (oder hübsche Plastiksteine oder was auch immer) dem Spiel dann einen schöneren Look verpasst. So wirkt es eher wie eine Notlösung. Aber gut – ob wir da nun Bonbons oder diese Marker haben, tut dem Spielspaß keinen Abbruch. Aber ich bin ja bekanntlich Fan von schönem Spielmaterial und das fand ich daher ein bisschen schade. Außerdem: Rubine sind rot – und nicht pink! 😉
Kaddy lügt nie.