Alpentüüüüüt
Days of Wonder hat mal wieder eine Erweiterung zu „Zug um Zug“ herausgebracht. Kommt nicht die Frage allmählich auf, ob sich das Thema nicht „totgespielt“ hat? Meine Antwort: NEIN! Es wird immer besser. Denn die Schweiz-Karte ist echt der Hammer. Leider bekommt ihr die Karte nicht mehr so im Verkauf, aber auf der India-Karte ist sie mit bei.
Grüzi
„Von den Ufern des mondänen Genfer Sees bis zu den luftigen Höhen von Davos: Diese Erweiterung führt Sie durch die gebirgige Landschaft der Schweiz. Steigen Sie in den Bernina-Express für eine atemberaubende Panaromafahrt nach Italien oder nehmen Sie den Mont-Blanc-Express, der Sie bis nach Frankreich bringt.“
Das Spiel Zug um Zug Schweiz ist aus dem Hause Days of Wonder, es ist für 2 bis 3 Spieler ab einem Alter von 8 Jahren gedacht, und man braucht ca. 30-45 Minuten für eine Partie. Jedoch handelt es sich hier um eine ERWEITERUNG! Man benötigt zu diesem Ergänzungsspiel Teile aus einem Basisspiel (am besten „Zug um Zug“ oder „Zug um Zug Europa„). Aber lassen wir noch einmal DoW zu Wort kommen:
„Ursprünglich nur in virtueller Form mit dem Ticket to Ride Computerspiel erhältlich, wird es diese Zug um Zug-Erweiterung mit Schweiz-Karte […] für den Brettspiel-Tisch geben! Mit dieser Erweiterung für 2 bis 3 Spieler werden Sie Ihre Strategien neu ausrichten müssen. Auf der Schweiz-Karte dürfen Lokomotiven ausschließlich in Tunnels verwendet werden, und jeder Spieler verfügt nur über 40 Waggons. Außerdem stellen zahlreiche Zielkarten auch Verbindungen zu den Nachbarländern her. Für den Spiele-Autor Alan R. Moon ist die Schweiz-Karte „die bevorzugte unter allen Zug-um-Zug-Karten“. Wir denken auch, dass diese neue Karte eine Bereicherung für Ihr liebstes Zug-Brettspiel sein wird!“
Überblick der Erweiterung
Also, es ist eine Erweiterung, und man benötigt die Zugsteine (nur 40 an der Zahl) und die Waggonkarten aus einem der Basisspiele. Ob man die „Längste-Strecke“-Karte oder die „Meiste-Aufträge“-Karte dazunimmt, das sollte man einfach frei wählen. Ach ja, und wer nicht so punkteerfahren ist (wieviele Wagons geben wieviele Punkte), der sollte die Punkteübersicht hinzunehmen. Die ist nämlich bei dem Spiel nicht mit aufs Brett gedruckt. Wie doof.
Das Spiel besteht aus einem Spielbrett (Schweiz und angrenzende Länder), sowie 46 Zielkarten. Hier gibt es wieder Karten, auf denen zwei Städte abgebildet sind, die zu verbinden sind. Jedoch gibt es darüber hinaus auch Karten, die ein Land vorgeben (Deutschland, Östereich, Italien und Frankreich), von den man starten soll, und dann sollte man dieses mit einem anderen Land verbinden (kennt man vielleicht aus der Märklin-Edition). Je weiter die Strecke weg ist, desto schwieriger wird es; jedoch gibt dies auch mehr Punkte. Sollte man es schaffen gleich mehrere Länder zu verbinden, so erhält man allerdings immer nur die höchste Punktezahl. Bei einem „Nichtschaffen“ werden die niedrigsten Punkte der Karte abgezogen.
Und dann gibt es noch Zielkarten, die eine Stadt vorgeben, die mit dem Ausland verbunden werden sollte. Auch hier gelten die Regeln, wie eben zuvor beschreiben.
Besonderheiten
Zu den Zugmöglichkeiten muss ich ja nichts mehr schreiben. Da schaut einfach in die anderen „Zug um Zug“-Besprechungen. Jedoch sollte noch eines genannt werden. Die Lokomotivkarten werden in diesem Spiel anders genutzt! So galten sie bisher als Joker, dessen offen ausliegender Zug auf eine Karte beschränkt war. Das ist hier nicht so, man kann Jokerkarten so aufnehmen, wie andere Wagonkarten auch. Diese dürfen jedoch NUR in Tunnel verwendet werden. Das ist zwar ganz gut, dass man mehrere Jokerkarten nehmen kann, jedoch wünscht man sich so oft, die Joker auch auf „normalen“ Strecken nutzen zu dürfen. Aber das gilt hier nicht!
Eine weitere Sache gibt es noch, die sich im Gegensatz zu den anderen Spielen geändert hat. Die Aufträge, die man nicht besitzen möchte, werden nicht zurück unter den Stapel gelegt, sondern kommen ganz aus dem Spiel. So kann es passieren, dass es gar keine Karten (Aufträge) mehr gibt.
Sonst bleibt alles gleich. Also, Brett raus, Karten her und „tuuuut-tuuuut“ ab durch die Schweiz!