QuizScape – Der goldene Buchstabe

Hallo, ich bin´s, Kaddynova!

Ich hab vor einiger Zeit von QuizScape berichtet – einem Spiel aus dem Hause moses. Verlag, bei dem man einfach mal zwei doch recht naheliegende Genres miteinander vermischt hat: Quiz und Escape Room! Raus kam: QuizScape, das genau das eben ist. Hier könnt ihr meine Gedanken zum ersten Teil nachlesen.

Inzwischen ist der zweite Teil – der goldene Buchstabe – erschienen und wir werden mit der Zeitmaschine wieder durch die Welten und Zeiten des Universums geschleudert. Dieses Mal beschäftigen wir uns wieder mit 3 eher ungewöhnlichen Themen:

Gutenberg 

Casanova

Die Mondmission

Sind zwar alles keine unbekannten Themen, aber dass ich in einem von ihnen Profi wäre – das würde ich nicht unbedingt behaupten. Klar, man kennt aus verschiedenen Ecken und Gründen Infos … Aber … ich hab mich noch nicht mit dem Leben des Casanovas beschäftigt.

BIS JETZE!

Tjaaahaaaa, dann kam eben der moses. Verlag und sah die Chance, meines Wissenslücken mit QuizScape zu stopfen. Wie funktioniert das Spiel? Es ist an sich ganz einfach. Es gibt 3 Level, die man nacheinander spielt, jedes Level ist einem Thema gewidmet. Es gibt Karten, die sich auf den Escape Room-Teil beziehen und Karten, die sich auf den Quiz-Teil beziehen. Im Spiel zu zweit bekommt bei uns immer jeder einen Stapel, den er dann managed. Wenn mehr mitspielen, wird rumgegeben, damit jeder mal darf. Wir arbeiten uns quasi durch die beiden Decks, erfahren am Ende einer Karte, mit welcher es weitergeht und hüpfen so von Escape Room-Element zu Quiz-Element, bis wir schlussendlich bei der letzten Karte ankommen und den Teil hoffentlich in einer passablen Zeit abgeschlossen haben. Für falsche Antworten verlieren wir hin und wieder Zeit (die wir auf einer Papp-Uhr entsprechend einstellen), aber wir bekommen manchmal für richtige Antworten auch ein paar Bonusminuten.

Es begann alles mit Gutenberg.

Dass ich Gutenberg gespielt habe, liegt schon ein bisschen zurück. Ich war mit ein paar Freunden über´s Wochenende in einem Häuschen am Niederrhein, weil wir Descent durchzocken wollte. HAHA! Aber nicht mit mir! Zum Frühstück gab es erstmal QuizScape. Wir saßen zu dritt am Tisch und spielten Gutenberg … und ich hab mich ein bisschen … dekorativ gefühlt – sagen wir mal so. Dass meine beiden Freunde nicht aus dem FF auch sagen konnten, welche Schuhgröße und Blutgruppe Gutenberg hatte, war irgendwie echt alles. Ich konnte auch zwischendurch eine Sternsekunde erleben, aber meine beiden Mitquizler waren um einiges bewanderter in dem Thema, als ich. Was nicht bedeutet, dass ich keinen Spaß hatte – im Gegenteil. Es gab ein paar Momente, die ich ziemlich cool fand, auch, wenn ich sonst eher zu dem eher nicht so aktiv-beitragenden Teil der Gruppe (der aus … mir … bestand) gehörte. (Was durchaus nicht verwunderlich ist, wenn die Lösung auf eine Frage schon in den Raum gerufen wird, bevor die Frage auch nur ansatzweise zu Ende gelesen wurde ;-)) Es ist schön, schlaue Freunde zu haben. 😉

Dieser erste Einsteig hat mir schon (trotz alldem, was ich gerade geschrieben habe, was natürlich auch gern mit einem 😉 zu verstehen ist) gut gefallen und hat mir das Gefühl gegeben, dass die zweite QuizScape Schachtel sich gemausert haben könnte, im Vergleich zur ersten … uuh!

Dann kamen Casanova und die Mondmission dran

Die hab ich dann mit meinem Mann zu zweit gespielt. (Wir machen dann natürlich die passende Playlist an und ich rolle mich in eine dicke Decke ein, sodass ich zum Cozy Burrito werde … und man sieht quasi nur noch meine Hände und den Kartenstapel, den ich halte.) Es war an sich kein Problem, dass er den ersten Teil nicht mitgespielt hat, weil ich ihm inhaltlich einfach erzählt habe, was wir erlebt haben. Es geht schon eine Story durch die 3 Geschichten, aber es ist durchaus auch möglich, in die einzelnen Fälle später einzusteigen, weil sie ja thematisch auch sehr unterschiedlich und in sich abgeschlossen sind.

Was soll ich sagen? Wir hatten einen total schönen Abend dank und mit diesem Spiel, haben uns gut unterhalten gefühlt, hatten ein paar sehr coole Momente, in denen die Spielkinder in uns ausgeflippt sind und haben es uns mit QuizScape einfach total gemütlich gemacht. Ach, und wir haben Dinge gelernt und ich hatte hier dann auch endlich die bei Gutenberg fehlende Sternstunde! Juuuhuuu! 😉

Evolution

Ich finde, dass man eine wirkliche Weiterentwicklung von Teil 1 zu Teil 2 sehen und spüren kann. Hin und wieder brauchen wir die Schachtel, weil Dinge darauf/darin/darunter/darüber/dahinter/davor (um nicht zu spoilern, nenne ich alle Richtungen ^^) wichtig sind, wir untersuchen Dinge, wir beantworten Quiz-Fragen (die wir entweder zu beantworten wissen – oder wir lernen durch eine falsche Antwort neue Dinge … oder wir raten manchmal vielleicht auch einfach?) und lösen Rätsel, die sich uns auf dieser Zeitreise entgegenstellen. Es gibt auch an sich keine Möglichkeit, dass man hängen bleibt, weil auf den Rückseiten Hinweise versteckt sind, die man sich anschauen kann, wenn man denn möchte. Ausserdem kann man im schlimmsten Fall auch einfach irgendeine Lösung wählen und sich dann anschauen, welche die richtige gewesen wäre und man erfährt immer, mit welcher Karte es weitergeht. Ob man die Lösungen immer versteht, wenn man selbst nicht drauf gekommen ist, das sei mal dahingestellt – aber damit hatten wir nie Probleme. Für uns waren die Dinge nachvollziehbar und verständlich.

Ein herzlicher Dank geht an den moses. Verlag, die uns das Spiel für die Rezension zur Verfügung gestellt haben.